KST Innovation Center: Neue UHD++ LED-Wand in Studio A

KST Moschkau rüstet Studio A mit einer UHD++ LED-Wand von Leyard Europe und Brompton-Controllern für IP- und XR-Workflows aus.

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Studio A von KST Moschkau
Das fertig ausgestattete Studio A im KST Innovation Center mit neuer Leyard LED-Wand und robotischen Kamerasystemen. ©KST Moschkau

Das Innovation Center von KST Moschkau hat ein umfassendes Upgrade erhalten: Studio A verfügt nun über eine hochmoderne LED-Wand, die neue Maßstäbe für Präsentation, Produktion und Forschung setzt.

Die Installation ersetzt das frühere Dual-4K-Projektionssystem. Eingesetzt wird nun ein DirectLight Pro 1.2B LED-System von Leyard Europe in einer 14×8-Konfiguration. Mit einem Pixel Pitch von 1,2 Millimetern erreicht die Wand eine Auflösung von 6.720 × 2.160 Pixeln – fast zwei UHD-Signale nebeneinander. Die Bildfläche misst 8,47 × 2,72 Meter und bringt es auf eine Diagonale von über 330 Zoll.

Die DirectLight Pro 1.2B Module von Leyard Europe während der Installation im Studio A.
Die DirectLight Pro 1.2B Module von Leyard Europe während der Installation im Studio A. ©KST Moschkau

DLP-Technologie als Wendepunkt

Ein Grund für die Umrüstung war der Fortschritt der DLP-Technologie im LED-Bereich. „Unseres Erachtens ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, mit der aufkommenden DLP-Technologie im LED-Bereich produktiv arbeiten zu können“, sagt CEO Axel Moschkau. „Wir haben ein qualitativ vorrangiges Ergebnis erzielt – die Wand macht einen sehr guten Eindruck.“

Zwei Brompton-Controller im Einsatz

Die LED-Wand arbeitet derzeit mit zwei Brompton SX40 Controllern – exakt dem Modell, das auch bei der aufwändigen Adele-Residency in München genutzt wurde. Im Herbst folgt das Upgrade auf die neue Controller-Generation, die nativ ST 2110 unterstützt. Damit bindet KST die LED-Wand direkt in den IP-Workflow des Innovation Centers ein.

KST Moschkau: Neue LED-Wand
Die neue LED-Wand im Studio A des KST Innovation Center: 6.720 × 2.160 Pixel auf 8,47 × 2,72 Metern. ©KST Moschkau

„Ab Ende des Jahres wird die Wand nativ ST 2110-fähig sein. Damit ist sie direkt in unsere IP-Infrastruktur eingebunden – ein wichtiger Schritt, da ST 2110 für uns natürlich ein zentrales Thema ist“, betont Moschkau.

Robotik und LED-Wand im Zusammenspiel

Axel Moschkau von KST Moschkau
Axel Moschkau

KST kombiniert die LED-Wand mit mehreren Robotiksystemen im Studio. Drei frei verfahrbare Einheiten kommen zum Einsatz: ein RP1-Pedestal, ein MANTIS sowie ein neues PTZ-Move-System, das noch keinen finalen Namen trägt. Alle Systeme sind darauf optimiert, mit LED-Wänden zu interagieren.

„Wir wollen zeigen, wie Robotik dazu beitragen kann, typische Schwächen von LED-Wänden – etwa Moiré-Effekte oder Interferenzen – zu minimieren. Durch bewusst geplante Kamerafahrten lassen sich diese Herausforderungen elegant umgehen“, erklärt Moschkau.

Einsatz auch für XR-Produktionen

Neben klassischen Studioproduktionen nutzt KST die LED-Wand auch für erweiterte XR-Anwendungen. So entstehen nicht nur Hintergrundinhalte für Moderationen, sondern auch immersive Szenarien für Extended-Reality-Produktionen.

Mit der zweiten LED-Wand entwickelt sich das Innovation Center konsequent weiter: Von der Projektionsfläche zum flexiblen Produktionsraum, der modernste Technologien in praxisnahen Workflows erlebbar macht.