In der Spitze sahen sogar 36,41 Millionen (Marktanteil 94,6 Prozent) den Sieg der Deutschen Nationalmannschaft. Die Deutschen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren waren am WM-Finale besonders interessiert: In dieser Altersgruppe schalteten 15 Millionen Zuschauer – Marktanteil 90,1 Prozent – ein.
Programmdirektor Volker Herres weiß, das Quoten in der Spitze von fast 95 Prozent Marktanteil „in Zukunft kaum noch zu steigern sein werden“. Die Begeisterung und das hohe Interesse unseres TV-Publikums gepaart mit den hervorragenden Zuschauerurteilen für unsere qualitativ hochwertigen Übertragungen lassen uns zufrieden auf die Fußball-WM zurück blicken.” Durchschnittlich 12,59 Millionen Zuschauer sahen die Spiele der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2014 im Ersten, der Marktanteil lag im Schnitt bei rund 60 Prozent (55,9 Prozent). Bei den Spielen der deutschen Nationalmannschaft sahen im Schnitt fast 29 Millionen (28,93 Mio.) Zuschauer zu, das entspricht einem Marktanteil von durchschnittlich 84 Prozent.
In einer aktuellen telefonischen Umfrage des IFAK-Institutes im Auftrag der ARD/ZDF-Medienkommission bewerteten drei Viertel des Publikums die WM-Übertragungen im Ersten mit den Noten „sehr gut” oder „gut”. Im Detail äußern sich die Zuschauer vor allem anerkennend zu der Informationsleistung der öffentlich-rechtlichen Sender: 92 Prozent fühlten sich im Ersten „allumfassend über die WM“ informiert, 98 Prozent waren der Ansicht, dass die Übertragungen „sehr gut und professionell” gemacht waren. Den ARD-Reportern wurde eine hohe Kompetenz attestiert: Nach Auffassung von 89 Prozent der Befragten „verstehen sie was von der Sache”. Auch Moderatoren schneiden gut ab: 93 Prozent waren der Ansicht, dass die Sendungen sympathisch moderiert werden. Mehmet Scholl erhielt die mit Abstand die besten Werte bei den Experten. 86 Prozent der Befragten bewerteten seine Analysen mit „gut” oder „sehr gut”.
Für den ARD-Hörfunk war die FIFA Fußball-WM 2014 die erfolgreichste Weltmeisterschaft aller Zeiten. Mit den Radiowellen in Deutschland wurden von Brasilien aus rund 2.700 Live-Gespräche geführt. Dazu kamen mehr als 2.500 Reportage-Einblendungen und Konferenzen von den 64 Begegnungen. Bis zum Finale wurden dazu noch rund 2.600 Hörfunkbeiträge vom ARD-Team in Brasilien produziert und den rund 50 ARD-Programmen in Deutschland zur Verfügung gestellt. Noch nie haben so viele ARD-Hörfunkprogramme die Vollreportage eines Finales übertragen. Durch das „Social Radio“ waren die Nutzer der sozialen Netzwerke nah an den Reportern in den Stadien: Alle zwei Sekunden gab es im Schnitt eine Reaktion in den sozialen Netzwerken auf die Reportagen der Hörfunk-Reporter. Sehr gut wurden die zusätzlichen Hörfunk-Vollreportagen für die Fernsehübertragungen angenommen, durch die Menschen mit und ohne Sehbehinderungen zusammen Fußball erleben konnten.
Deutlich mehr als 21 Millionen Mal wurde der ARD-Livestream der Spiele genutzt. Die Visits von Sportschau.de und die Sportschau FIFA WM App erreichten während der Fußball-Weltmeisterschaft einen Gesamtwert von 48,7 Millionen. Durchschnittlich hatten diese ARD-Angebote im Zeitraum von 12. Juni bis 13. Juli 2014 1,5 Millionen Visits am Tag.
ARD-Teamchef Bertram Bittel, Direktor Technik und Produktion des SWR würdigte denn auch die große Teamleistung des ARD/ZDF-Produktionsteams: „Das deutsche Team hat den ‚Traum von Rio’ wahr werden lassen – bei der Übertragung der Fußball-WM 2014 gehen ARD und ZDF als gemeinsame Gewinner hervor. Denn auch die Zusammenarbeit war weltmeisterlich.” (7/14)