Die Wärmeversorgung wurde von Gas auf Geothermie umgestellt. Der gesamte Stromverbrauch in der Filmstadt wird ausschließlich auf Basis regenerativer Energie aus 100 Prozent Wasserkraft bezogen. Zudem wurden alte Klimaanlagen durch neue, zeitgemäße Anlagen ersetzt.
Auf diese Weise ist der von der anerkannten Klimaschutzberatung ClimatePartner ermittelte Wert für den ökologischen Fußabdruck (Corporate Carbon Footprint) von 2011 bis 2014 um fast 97,5 Prozent gesunken. Die bald hundertjährige Bavaria Film setzt damit beim Thema Green Production in der Filmbranche Maßstäbe.
„Es ist uns innerhalb von wenigen Jahren gelungen, an unserem Standort in Geiselgasteig klimaneutrale Produktionsbedingungen zu schaffen“, sagt Achim Rohnke (Foto), Geschäftsführer der Bavaria Film GmbH. „Im Sinne der Green Economy sind wir davon überzeugt, dass Ökologie und Ökonomie nicht im Widerspruch zu einander stehen. Green Production verschafft uns vielmehr einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Studiostandorten.“
Die von ClimatePartner erfassten Werte im Einzelnen: Der Verbrauch von Erdgas hat sich seit 2011 von etwa 7,9 Millionen Kilowattstunden auf rund 423.000 Kilowattstunden verringert (-94,7%). Wurden 2011 noch fast 14.000 Liter Diesel verfahren, waren es 2014 nur noch rund 7.000 (-48%). Der Kältemittelverbrauch sank von 4,7 Kilogramm auf 2,2 Kilogramm (-53,8%). Der Stromverbrauch verringerte sich um 20 Prozent von etwa 8 Millionen Kilowattstunden auf etwa 6,5 Millionen Kilowattstunden. Der Wasserverbrauch sank von etwa 43.000 Kubikmeter auf rund 22.000 Kubikmeter um rund 49 Prozent. (10/15)