Belden übernimmt Grass Valley

Die Belden Inc. will für 220 Millionen US-Dollar Grass Valley übernehmen und das Traditionsunternehmen mit Miranda verschmelzen. Der Markenname Grass Valley soll dabei erhalten bleiben. Belden hatte Miranda im Sommer 2012 erworben und mit seinem Unternehmen Telecast Fiber Systems zusammengelegt.

6
Belden übernimmt Grass Valley

Die Grass Valley-Übernahme durch Belden bedarf noch der kartellrechtlichen und regulatorischen Zustimmung. Bis zum Abschluss der Transaktion sollen die Geschäfte wie gewohnt weiter laufen. Sie steht für die anhaltende Konsolidierung in der Broadcast-Branche. Belden hat sich hier in den letzten Jahren als strategischer Investor besonders hervor getan.

Belden betrachtet die Produkte von Miranda und Grass Valley als komplementär und geht davon aus, dass die Bündelung der Geschäftsaktivitäten und der Entwicklungs- und Produktionsressourcen dem Unternehmen größere Marktkraft verleiht.
Die Führung des integrierten Unternehmens soll Miranda Präsident Marco Lopez übernehmen.

Belden, Anbieter von Übertragungstechnologien, hat am 6. Februar seine Wirtschaftszahlen für 2013 mit wachsenden Umsatzzahlen und Renditen bekannt gegeben. Im Gesamtjahr 2013 lag der Umsatz demnach bei über zwei Milliarden US-Dollar. Das sind zwölf Prozent mehr als im Vorjahr (1,84 Mrd. US-Dollar).

„Wir sind begeistert davon, Grass Valley in der Belden-Familie aufnehmen zu können. Durch die Kombination von Grass Valley und Miranda werden wir das größte und vollständigste Produktportfolio in der ganzen Broadcast-Industrie anbieten können“, betonte John Stroup, Präsident und CEO von Belden.

Grass Valley ist Anfang 2011 von seinem ehemaligen Mutterkonzern Technicolor für rund 100 Millionen US-Dollar an die Private Equity-Firma Francisco Partners verkauft worden. Seither wurde in der Branche spekuliert, wer an einer Übernahme des wirtschaftlich angeschlagenen Unternehmens Interesse haben könnte. Francisco Partners hatte zuletzt zuviel in Grass Valley investiert und kein Interesse mehr an weiteren finanziellen Stützungsmaßnahmen, berichteten Insider. (2/14)

Anzeige
Relevante Unternehmen