Erfolgreiche NRW-Filmförderung

Die Film- und Medienstiftung NRW hat im zu Ende gehenden Jahr rund 385 Projekte mit 32,8 Mio. Euro gefördert, darunter 99 Filmprojekte mit 26,8 Mio. Euro, die insgesamt für einen Regionaleffekt von 225 Prozent sorgten.

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Erfolgreiche NRW-Filmförderung

Neben der klassischen Förderung von Film- und TV-Projekten konnten die Programme Innovative audiovisuelle Inhalte und Entertainmentformate umgesetzt werden, ebenso wie die ersten Förderrunden des Landesprogramms „Digitale Medien“, wodurch zusätzlich 1,5 Mio. Euro für Projektförderung und 1,02 Mio. Euro für die flächendeckende Kinodigitalisierung vergeben wurden. Insgesamt beträgt der Förderaufwand für das Jahr 2012 rund 35,3 Mio. Euro.

Petra Müller (Foto), Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW, zog ein positives Fazit, auch wenn es 2012 für deutsche Filme trotz einem Marktanteil von ca. 20 Prozent an der Kinokasse kein einfaches Jahr war. Der erfolgreichste Film mit Filmstiftungs-Beteiligung in 2012 ist „Cloud Atlas“ von Tom Tykwer und den Wachowski-Geschwistern (aktuell 875.000), gefolgt von den Komödien „Offroad“, „Agent Ranjid“ (je 415.000) und „Heiter bis wolkig“ (309.000).

Zu den NRW-geförderten TV-Highlights, die in diesem Jahr ausgestrahlt wurden, gehören u.a. Till Endemanns Bundeswehrdrama „Auslandseinsatz“ (ARD) und „Im Jahr des Drachen“(ARD) von Torsten C. Fischer oder auch „Helden“ von Hansjörg Thurn (RTL). Und 2013 startet bereits am 6. Januar mit der TV-Premiere des aufwändigen ZDF-Dreiteilers „Adlon“ von Uli Edel.

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2012 war das Jahr der internationalen Koproduktionen und der internationalen Stars: Oscar-Preisträger wie Ron Howard („Rush“), Caroline Link („Exit Marrakech“) oder Xavier Koller („Die schwarzen Brüder“), Arthouse-Regisseure wie Lars von Trier und Jim Jarmusch, Stars wie Sir Ben Kingsley, Olivier Martinez, Uma Thurman, Charlotte Gainsbourg – an 900 Tagen drehten sie im Studio und on Location und machten 2012 nicht nur für Produzenten und Dienstleister zu einem besonderen Produktionsjahr für NRW.

Zur Aufgabenerweiterung der Film- und Medienstiftung gehört die Entwicklung einer digitalen Standortstrategie und entsprechender Förderinstrumente. Im 2011 eingeführten Pilotförderprogramm Innovative audiovisuelle Inhalte konnten 20 Projekte aus den Bereichen Games, Mobile, Web 2.0 und 360° mit insgesamt 635.000 Euro gefördert werden und so auch das UFA Lab NRW als offene Innovationsplattform für digitale Entwickler und Start-ups in Köln angesiedelt werden.  (12/12)