70 Bands. Zwei Bühnen. Vier Tage Dauerbetrieb. Und für den Broadcast-Mix oft nur zwei Minuten Zeit zwischen den Umbauten. Das Wacken Open Air 2025 stellte nicht nur die Künstler, sondern auch die Technikteams hinter den Kulissen auf die Probe. Umso mehr zählte eine verlässliche Infrastruktur. Für den Audiomix der Liveübertragungen auf Magenta Musik vertrauten Sehquenz und Jam Studio/Flair Sound auf ein zentrales Werkzeug: das dLive S7000 Mischpult von Allen & Heath.
Volles Programm, enges Zeitfenster
Wer die Bullhead-City-Area kennt, weiß: Hier bleibt keine Pause zwischen den Acts. Während auf der W:E:T Stage die letzten Gitarrenriffs verklangen, lief auf der Headbanger Stage schon der nächste Soundcheck. Ein ständiger Wechsel, der höchste Konzentration und punktgenaue Abläufe erforderte – vor allem für die Tontechniker im Broadcast-Mix. Preben Paulsen und Bjarke Wrobel mussten für jede Band einen frischen Sendemix erstellen – mitunter in weniger als zwei Minuten.


Ein Pult für (fast) alles
Alle 144 Bühnensignale liefen auf einem einzigen System zusammen: einem dLive S7000 von Allen & Heath mit DM64 MixRack und IP8 Fader-Erweiterung. Zusätzlich standen FOH- und Atmo-Signale über ein DT168 Dante-Interface bereit. Das Besondere: Obwohl gleichzeitig Konzerte liefen und Soundchecks stattfanden, konnten beide parallel auf einer Oberfläche bearbeitet werden. Ein ausgeklügeltes Routing, gespeicherte Actions und ein eingespieltes Team machten’s möglich.

Kommunikation über das Mischpult
Auch jenseits des Mixes spielte die dLive eine tragende Rolle: Eine zweite Konsole vom Typ C1500, gekoppelt mit einem CDM32 MixRack, war in die Intercom-Struktur eingebunden. Gemeinsam mit einem Clear-Com HelixNet System sorgte sie für die Kommunikation zwischen Regie, Kamera und Ton.
Individuell anpassbar, gemeinsam effizient
Dass beide Techniker gleichzeitig und unabhängig voneinander auf dem System arbeiten konnten, war ein zentraler Vorteil: Jeder richtete sich sein Setup nach eigenen Vorlieben ein – von Custom Actions bis zur Szenenumschaltung. So entstand ein eingespielter Workflow, der nicht nur den Druck reduzierte, sondern auch eine konstante Qualität sicherstellte. Für die Zuschauer:innen bedeutete das: authentischer Live-Sound, direkt ins Wohnzimmer gestreamt.













