Zwei Drittel der Medienproduzenten blicken optimistisch in die Zukunft und glauben, dass neue Distributionsplattformen eine beispiellose Möglichkeit für das Wachstum von Unternehmen sein können. Nicht nur die Distributionsservices, sondern vor allem die Inhalte selbst müssten immer individueller an das Profil des einzelnen Zuschauers und der jeweiligen Nutzungsumgebung angepasst werden, heißt es. Neue Geschäftsmodelle und die damit einher gehende Notwendigkeit, effizienter Geschäftsprozesse zu realisieren würden allerdings zu gesteigerten Anforderungen an die Infrastrukturen, insbesondere in den Bereichen Media-Asset-Management und Produktion führen. „Es wird für Medienunternehmen auf der ganzen Welt immer wichtiger, Inhalte für Individuen zu liefern, anstatt für die breite Masse“, erklärte Gary Greenfield, CEO und Chairman von Avid, mit Blick auf die Umfrageergebnisse. „Diese veränderte Beziehung zwischen Broadcastern und ihren Zuschauern, bringt zwingend auch eine Veränderung der Geschäftsmodelle mit sich und stellt neue Anforderungen an die Produktion ansprechender, hochwertiger Inhalte sowie an deren Verwaltung und Distribution.
Wir von Avid sind bei diesem strategischen Wandel ganz vorne mit dabei und liefern Lösungen, die es unseren Kunden erlauben, diese neuen Möglichkeiten gewinnbringend zu nutzen.“ In den letzten 25 Jahren habe sich Avid als einer der Wegweiser der Medienindustrie etabliert und mit branchenführenden Kreativtools wie Media Composer und Pro Tools die Entwicklung digitaler Video- und Audiobearbeitung angeführt. Diese Tradition will Avid laut Greenfield weiter fort, indem es mit einer neuen Generation von Lösungen die Zukunft der Medienindustrie und den Wandel von einem einzigen konformen Medienerlebnis zu einer Vielzahl individuell gestalteter Erlebnisse, die für jeden einzelnen Zuschauer maßgeschneidert sind, vorantreiben. „Avid wird die Medienunternehmen dabei unterstützen, nicht nur spannende Inhalte zu produzieren, sondern auch deren Verwaltung und Veröffentlichung auf einer noch nicht da gewesenen Vielzahl sich schnell entwickelnder Plattformen effizient abwickeln zu können“, erklärte Greenfield. Laut Avid/Ovum-Umfrage glauben zwei Drittel der Führungskräfte, dass die Branche im Laufe der nächsten fünf Jahre wachsen wird. Haupttreiber des Wachstums sind steigende Zuschauerzahlen, Multiplattform-Distribution und höhere Einnahmen durch Werbung.
78 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass innerhalb der nächsten zehn Jahre der Großteil der Inhalte auf das Profil des einzelnen Zuschauers individuell zugeschnitten sein wird. Mehr als drei Viertel der Führungskräfte gehen davon aus, dass das Internet Zuschauer dazu motivieren wird, mehr fernzusehen. Zwei Drittel der Befragten prognostizieren, dass asset-basierte Workflows neue Geschäftsmodelle ermöglichen; mehr als 70 Prozent sind der Meinung, dass sie zu einer Senkung der Betriebskosten führen werden. 85 Prozent sind davon überzeugt, dass Multiplattform-Distribution ein entscheidender Faktor für die Nutzung neuer Wachstumschancen ist. Die meisten Medienproduzenten geben an, dass mehr als ein Drittel ihrer Archive gewinnbringend wiederverwendet werden könnte, jedoch bislang dafür nicht geeignet ist. Obwohl nur 23 Prozent der Befragten aktuell über eine Cloud-Infrastruktur verfügen, beschäftigen sich bereits 75 Prozent mit ihrer baldigen Nutzung. Cloud wird als wirksames Mittel angesehen, neue Unternehmens- und Distributionsmodelle sowie die Senkung von Infrastrukturkosten und das Entstehen neuer Workflows in der Zusammenarbeit zu ermöglichen. „Unsere Umfrage zeigt, dass die Einschaltquote schon längst nicht mehr die einzige Herausforderung für Medienunternehmen ist“, erläutert Adrian Drury, Leiter von Consumer IT & Integrated Media bei Ovum. Die Avid-Broadcast-Umfrage wurde im Juli und August 2012 von Ovum Research durchgeführt. Mehr als 200 Führungskräfte und Entscheidungsträger in führenden europäischen und nordamerikanischen Broadcast- und Postproduktionsunternehmen sowie Berufsverbänden wurden im Zuge der Umfrage zu ihren Unternehmen, zur Zukunft der Branche, zu Technologie- und Investitionsentscheidungen, Budgettrends sowie beruflichen Erfahrungen befragt. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse ist unter folgendem Link verfügbar: www.avid.com/researchreport.
Niklas Eckstein
(MB 12/12_01/13)