RBB entscheidet sich für P2HD-Format

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) wird für seine filebasierende Produktionsumgebung künftig P2HD von Panasonic einsetzen. Das Produktionsformat verwendet mit AVC-Intra einen hocheffizienten Codec aus der H.264-Familie. Der Entscheidung für P2HD vorausgegangen waren beim RBB ausführliche Produktionstests.

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RBB entscheidet sich für P2HD-Format

Mit der 4:2:2 I-Frame-Only Datenreduktion erfüllt der P2HD-Codec AVC-Intra alle Anforderungen an eine professionelle Produktionsumgebung. AVC-Intra lässt sich zur Umsetzung eines von der Aufnahme über die Nachbearbeitung bis hin zum Archiv durchgängigen filebasierten Workflows nativ nutzen. Auch wird die Realisierung einer P2-Produktionsplattform mittlerweile durch zahlreiche H.264-Hardware- und Softwarelösungen unterschiedlichster Hersteller unterstützt.

Auch der Einsatz von Standard-IT-Produkten wie Laptop, Festplatten oder Wireless Transmission ist möglich. So können laut Panasonic kostengünstige Produktionsszenarien geschaffen und die Flexibilität des gesamten Produktionsprozesses weiter gesteigert werden. Für die schnelle Nachbearbeitung vor Ort lässt sich das Programmmaterial jederzeit auch direkt auf dem Speichmedium (P2 Memory Card) ohne Ingest bearbeiten. P2HD-Produkte werden bereits in vielen Anwendungsbereichen wie Videojournalismus, klassische EB/EFP-Produktion und Studiotechnik erfolgreich eingesetzt.

Durch die native Nutzung des gleichen Codecs wird eine gleichbleibende Signalqualität von der Aufnahme bis zum Archiv garantiert. Die Verteilung des Programmmaterials an eine Vielzahl von Journalistenarbeitsplätzen erfolgt über Proxy-Video: Hierzu wird während des Produktionsprozesses eine H.264-Low Res-Kopie erzeugt, die unmittelbar nach der Aufzeichnung für den Ingest-Vorgang zur Verfügung steht.

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Zukünftig wird das P2-Format neben AVC-Intra durch AVC-Ultra mit einem kompatiblen Bouquet an zusätzlichen H.264-Codecs erweitert, so dass sich u.a. auch Produktionsformate wie 1080p50 realisieren lassen.

Der jetzt abgeschlossene Rahmenvertrag mit dem RBB stellt laut Panasonic eine weitere Stärkung der Zusammenarbeit des Unternehmens mit Landesrundfunkanstalten der ARD im Hinblick auf den weitflächigen P2-Einsatz dar. Durch die geplante Installation sogenannter „P2-Maten“ , einer Eigenentwicklung des MDR, soll außerdem ein Netzwerk an dezentralen Ingest-Möglichkeiten entstehen, über die zukünftig ein vollkommen zeitunabhängiges Absetzen des Drehmaterials möglich wird.

Uwe Rohr (Foto), General Manager AV Systems Deutschland & Österreich bei Panasonic, erklärt zum Neukundengewinn: „Wir freuen uns sehr, dass sich mit dem RBB jetzt eine weitere ARD-Anstalt für das P2-Format von Panasonic entschieden hat. Diese Entscheidung wird sich auch positiv für den Bereich der privaten Zulieferer im Umfeld des RBB auswirken, da sich für sie damit eine größere Planungssicherheit bei zukünftigen Investitionen ergibt.“ (2/12)