„Das deutsche Insolvenzrecht bietet uns gute Möglichkeiten dazu. Unsere nächsten Produktionsprojekte wie etwa die Damen-Fußball-WM und der Porsche-Cup sind gesichert und auch darüber hinaus sehen wir eine gute Fortführungsprognose“, so SIVision Gründer und Geschäftsführer Imre Sereg (Foto).
Dem Insolvenzantrag vorausgegangen war die im vergangenen Jahr beschlossene Aussetzung der von SIVision sehr erfolgreich betreuten Großproduktion „Red Bull Air Race“ für 2011. Fraglich ist jedoch, ob die Rennserie überhaupt wieder gestartet wird.
„Das kam aus heiterem Himmel und hat uns sehr hart getroffen. Trotz aller Bemühungen konnten wir ein Vergleichsangebot mit dem ausrichtenden Konzern nicht mehr rechtzeitig zum Abschluss bringen. Leider haben auch unsere zweifachen Emmy Awards für die Produktionen der Rennserien im Jahre 2008 und 2009 daran nichts ändern können“, so Sereg. Auch wochenlange Verhandlungen mit einem sehr interessierten Investor aus der Medienbranche blieben letztlich erfolglos.
„Dieses lange Hoffen und Warten hat uns in eine finanzielle Notlage gebracht, so dass der Insolvenzantrag für die SIVision TV Production GmbH unumgänglich war“, erklärt Sereg.
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Amtsgericht München den Sanierungsexperten und Fachanwalt für Insolvenzrecht Dr. Michael Jaffé.
„Nach den ersten intensiven und für uns sehr informativen Gesprächen mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter sind wir nun noch mehr zu der Überzeugung gelangt, dass wir mit dem Einstieg eines starken Partners eine Auffanglösung auf den Weg bringen können. Unser KnowHow in allen Produktionsbereichen, das bestehende und spektakuläre Produktionsvolumen und unsere einzigartigen Fahrzeuge sind sicher ein gutes Argument für jeden Investor“, betont Sereg. (4/11)
