Damit folgt das ZDF den Vorgaben der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF), wonach das ZDF bis Ende 2016 im Personalbereich 75 Millionen Euro einsparen muss. „Das ist ein harter Prozess, aber wir werden das schaffen“, sagte Bellut. Auch in Zeiten knapperer personeller Ressourcen müsse das ZDF qualitativ die Nummer eins am Markt sein.
Ein vor einem Jahr verfügter Stellenstopp und ein Frühverrentungsmodell zeigten bereits Wirkung. „Zum 1. April 2013 werde ich den bestehenden Einstellungsstopp schrittweise aufheben“, kündigte der ZDF-Intendant an, der den „Krisenmodus, in dem wir uns seit einem Jahr bewegen, wieder verlassen“ möchte.
Derzeit arbeitet das ZDF an schlankeren Strukturen. Demnach solle die Programmherstellung künftig nach Genres und dem Plattformprinzip erfolgen. Dies bedeute, dass Redaktionen ihr Programm künftig sendeplatz- und kanalübergreifend sowie crossmedial produzierten. Nach diesem Prinzip funktioniere bereits die Kulturberichterstattung von ZDF, 3sat und ZDFkultur in Berlin. Vom 1. Januar 2013 an nimmt dort die „Redaktion Kultur Berlin“ ihre Arbeit auf, in der verschiedene bisherige Redaktionen zusammengefasst sind. Diese Plattformredaktion erstellt die Sendungen „aspekte“ und „Das blaue Sofa“ und liefert Beiträge für die 3sat-„Kulturzeit“ zu. „Dies ist ein Pilotprojekt, in dem wir lernen, Ressourcen zu sparen, ohne die Qualität zu verringern“, erklärte Thomas Bellut. (12/12)