ZDF einigt sich auf höhere Honorare für Doku-Produktionen

ZDF und Verbände vereinbaren neue Vergütungsregeln für Doku-Produktionen – höhere Honorare und bessere Bedingungen gelten bis 2027.

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©ZDF/Hans-Jürgen Burkhard

Filmschaffende, die an ZDF-Dokumentationen und -Reportagen mitwirken, erhalten künftig höhere Honorare und verbesserte Vertragsbedingungen. Darauf haben sich das ZDF, der Bundesverband Regie (BVR), die AG DOK sowie die Produktionsallianz verständigt.

Die neue Vereinbarung trat rückwirkend zum 1. Januar 2025 in Kraft und gilt für drei Jahre. Sie ergänzt damit die bereits bestehenden Vergütungsregeln für Fernsehfilme und fiktionale Serien.

Einheitliche Grundlage für Auftragsproduktionen

Die Regelungen betreffen vollfinanzierte Auftragsproduktionen im Bereich Dokumentation und Reportage. Ziel ist es, die Zusammenarbeit mit Autorinnen, Autoren sowie Regisseurinnen und Regisseuren auf eine verlässliche Grundlage zu stellen.

Zugleich baut die Vereinbarung auf bestehenden Regelwerken auf, die in den vergangenen Jahren bereits angewendet wurden. Damals wie heute wurden dabei Honorare und Rechte schrittweise verbessert.

Verbände begrüßen Einigung nach langen Gesprächen

ZDF-Programmdirektorin Nadine Bilke betont die Bedeutung dokumentarischer Formate für das Senderprofil: „Die neuen Vergütungsregeln schaffen eine verlässliche Grundlage für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Filmschaffenden.“

Auch die AG DOK begrüßt die Einigung. Co-Vorsitzender David Bernet spricht von einem langen Verhandlungsprozess und sagt: „Umso mehr freuen wir uns, dass wir nicht nur eine markante Verbesserung der Honorare vereinbaren, sondern auch die urheberrechtliche Beteiligung von Autorinnen und Autoren sowie Regisseurinnen und Regisseuren stärken konnten.“

„Wir sind froh, dass es nun gelungen ist, eine beiderseitige Vereinbarung mit dem ZDF und der Produktionsallianz zu treffen, die viele zuvor offene Themen regelt“, kommentiert Jobst Oetzmann, Geschäftsführer des BVR.