Vor dem Fernsehrat erläuterte der Intendant die strategischen Überlegungen des ZDF: „Eine Verschmelzung dieser Kanäle macht Strukturen komplizierter und bringt keine Effizienzgewinne.“ Aus Sicht des ZDF mache eine Fusion weder programmstrategisch noch finanziell oder organisatorisch Sinn.
ZDFneo und ZDFinfo seien die mit Abstand erfolgreichsten öffentlich-rechtlichen Digitalkanäle und haben im 1. Quartal 2013 im Digitalmarkt 2,0 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen erreicht. „Die Strategie des ZDF, mit seinen Digitalkanälen dem Generationenabriss in dieser Altersgruppe entgegen zu wirken, ist voll aufgegangen“, sagte der ZDF-Intendant.
Das ZDF ist grundsätzlich bereit, sich an einem gemeinsamen Jugendkanal mit der ARD zu beteiligen. Voraussetzungen dafür sind eine klare Beauftragung durch die Länder, eine angemessene finanzielle Ausstattung, die Anerkennung des zusätzlichen Personalaufwandes durch die KEF und eine erweiterte Telemedienbeauftragung. Thomas Bellut: „Unsere momentane Situation ist geprägt von einem seit sechs Jahren stabilen Rundfunkbeitrag und hohen Einsparvorgaben der KEF im Personalbereich. Darum können wir uns nur auf einer sicheren Grundlage am Projekt eines öffentlich-rechtlichen Jugendkanals beteiligen.“ (5/13)














