Aus knapp 500 eingereichten Beiträgen – ein neuer Rekord – wurden 25 Kameraleute und Editoren für die bedeutendste Auszeichnung der Branche im deutschsprachigen Raum nominiert. Neben zahlreichen Auszeichnungen für gelungene Kameraarbeit wurden auch insgesamt drei Preise für besondere Leistungen im Schnitt verliehen.
Über eine Auszeichnung in der Kategorie „Bericht/Reportage“ konnte sich in diesem Jahr Cutter Ioannis Mantatzis freuen. Seine Schnittkünste im Film „Leben, Liebe, Sünde (Teil 3)“ charakterisierte die Jury als „frech, mutig und wunderbar verwoben“. In der Kategorie Fernsehfilm/Dokudrama wurde die Berlinerin Sabine Brose, Avid-Pionierin der ersten Stunde und überzeugte Userin des Media Composers, für ihr feines Gespür beim Umgang mit den sensiblen Bildern in „Zappelphilipp“ geehrt. Die Jury lobte ihre herausragenden Schnittleistungen, die dem Film eine hohe Eindringlichkeit verleihen. Zu den glücklichen Gewinnern zählte auch Maxine Goedicke, die sich über den Förderpreis für junge Talente freuen durfte. Ihre Arbeit als Cutterin des Fernsehfilms „This ain’t California“ wurde bereits 2012 mit dem „Dialogue en perspective“-Preis der Berlinale honoriert. Goedicke kombinierte die unterschiedlichsten Ausgangsmaterialien des Films, der ausschließlich aus Archivmaterial und Bildern besteht, zu einem visuellen Gesamtkunstwerk.
Panasonic Broadcast [&] ProAV war in diesem Jahr wieder Hauptsponsor des Deutschen Kamerapreiseses. Das Unternehmen stiftete auch den mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis „Kamera“. Er ging an Carlo Jelavic für die gestalterische Leistung in dem Fernsehfilm „Bissige Hunde“. Mit diesem Film hat Jelavic sein Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg im Fach Kamera abgeschlossen.
„Der Deutsche Kamerapreis ist eine der wichtigsten Auszeichnungen für Filmschaffende. Panasonic freut sich über die kreativen Leistungen der Künstlerinnen und Künstler und engagiert sich kontinuierlich für deren Förderung. Daher unterstützen wir auch den Förderpreis für junge Kamera-Talente“, erklärt Uwe Rohr, General Manager D-A-CH bei Panasonic Broadcast [&] Pro AV, das Engagement von Panasonic beim Deutschen Kamerapreis.
Ausgeschrieben wird der renommierte Medienpreis vom Westdeutschen Rundfunk, der Stadt Köln und der Deutschen Gesellschaft für Photographie. Die besten Leistungen auf dem Gebiet der Kameraarbeit für Film und Fernsehen sowie szenische und nichtszenische Schnittleistungen wurden in den Kategorien Kinospielfilm, Fernsehfilm/ Dokudrama, Kurzfilm, Bericht/Reportage und Dokumentarfilm/Dokumentation honoriert. Eine neue Wechselkategorie hat in diesem Jahr die Mehrkamera-Produktion gewürdigt. Zudem wurde ein Ehrenpreis für herausragende Leistungen in der Bildgestaltung verliehen. Bereits zum zweiten Mal veranstaltete der Deutsche Kamerapreis in diesem Jahr den Internet-Wettbewerb kamera3030, um junge Talente zu entdecken und auf ihrem kreativen Weg zu unterstützen: Der Förderpreis für Videoclips und Kurzfilme prämiert innovative Kameraarbeit. (6/13)
Foto: Preisträger Deutscher Kamerapreis 2013 (Maxine Goedicke 1. v. rechts, Sabine Brose 3. v. rechts, Ioannis Mantatzis 4. v. links)