Im Rahmen einer Gala wurden in Köln zum 20. Mal Kameraleute sowie Cutterinnen und Cutter mit dem Deutschen Kamerapreis geehrt. Acht Frauen und Männer nahmen die
Auszeichnung für herausragende Leistungen in Bildgestaltung und Schnitt entgegen. Zudem
wurden zwei mit jeweils 5.000 Euro dotierte Förderpreise vergeben. Der Deutschen Kamerapreis wird traditionell während des medienforum.nrw verliehen.
In der Kategorie Kinospielfilm überzeugte Judith Kaufmann mit ihrer Kameraführung in Feo Aladags Debütfilm „Die Fremde“. Gleich für seine erste Kameraarbeit in einem Kinospielfilm wurde Patrick Eppler für „Bis aufs Blut – Brüder auf Bewährung“ ausgezeichnet. Über
einen Preis in der Kategorie Fernsehfilm / Dokudrama konnte sich Andreas Höfer freuen – er führte die Kamera in dem Film „Empathie“. In der Kategorie „Fernsehserie“ setzte sich der Kameramann Jörg Lawerentz für eine Folge der KI.KA-Serie „krimi.de“ durch.
Die Auszeichnung für den besten Schnitt in einem Dokumentarfilm / Dokudrama ging an Henk Drees für „Rich Brother“. Die beste dokumentarische Kameraleistung erbrachte nach Ansicht der Jury Gerardo Milsztein in „Friedensschlag – Das Jahr der Entscheidung“, bei dem der gebürtige Argentinier auch Regie führte. Für seine Kameraarbeit in „37 Grad – Leben auf kleinstem Fuß“, das Porträt einer Familie am Rande des Existenzminimums, erhielt Mirko
Schernickau den Preis in der Kategorie Bericht / Reportage. Für die beste Kamera in einem Kurzfilm („Am anderen Ende“) schließlich wurde der Berliner Leonard Lehmann ausgezeichnet.
Die von der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen und von Panasonic gestellten Förderpreise gingen in der Kategorie Kamera an den jungen Dresdner Till Girke für seine Arbeit in dem Kurzfilm „Von Mädchen und Pferden“ sowie in der Kategorie „Schnitt“ an den Magdeburger Sven Kulik für den Kurzfilm „Am anderen Ende“. (MB 06/10)