Arte gründet eigene Hauptabteilung für europäische Entwicklung

Die Mitgliederversammlung von ARTE hat für jeweils vier Jahre Amélie Leenhardt, die seit 2019 die europäische Entwicklung des Senders mitverantwortet, mit der Leitung Hauptabteilung Europäische Entwicklung betraut und Marie Mascret, bisher stellvertretende Generalsekretärin in den Bereichen Governance und Koordination, mit Leitung des Generalsekretariats.

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Marie Mascret und Amélie Leenhardt ©Arte

Die derzeitige Generalsekretärin und Beauftragte für die europäische Entwicklung, Marysabelle Cote, übernimmt zum 1. Januar 2022 den Posten der Geschäftsführerin und Verwaltungsdirektorin. Aus diesem Anlass wird die europäische Entwicklung in einer eigenen Hauptabteilung angesiedelt, um den wachsenden redaktionellen und administrativen Herausforderungen zu begegnen. Diese Hauptabteilung wird in die Programmdirektion integriert und hinsichtlich der Sicherstellung der europäischen Fördermittel und ihrer Verwaltung an die Verwaltungsdirektion angebunden.

Die europäische Entwicklung ist von zentraler Bedeutung für ARTE. Die Verbreitung des Senders in Europa, die mit der Schaffung eines sechssprachigen Angebots im Jahr 2015 und unterstützt durch europäische Fördermittel bereits auf einen guten Weg gebracht wurde, steht im Mittelpunkt des Unternehmensplans der ARTE-Gruppe für die Jahre 2021-2024.

In ihrer Sitzung am 13. Oktober hat die Mitgliederversammlung von ARTE auf Vorschlag des Vorstands Amélie Leenhardt, die bereits seit 2019 die europäische Entwicklung des Senders mitverantwortet, für einen Zeitraum von vier Jahren an die Spitze der Hauptabteilung Europäische Entwicklung berufen.

Präsident Bruno Patino und Vizepräsident Peter Weber, begrüßen diese Ernennung als „einen  wichtigen Schritt bei der Umsetzung der europäischen Ambitionen des Senders“.

Amélie Leenhardt ist Absolventin der École Normale Supérieure (ENS) Lyon, die sie nach einem Bachelor in Germanistik mit einem Master in Vergleichender Literaturwissenschaft abschloss; zudem hat sie einen Masterabschluss in Öffentlicher Verwaltung und Politikwissenschaften der Pariser Hochschule für Politische Wissenschaften (Sciences Po). Sie war für die Produktionsfirma MK2 in Paris sowie für das Dokumentarfilm-Zentrum UnionDocs und das Tribeca Film Institute in New York tätig und hat einen deutsch-französischen Hintergrund. Sie kam 2015 zu ARTE GEIE, um die Umsetzung des Projekts „ARTE Europe“ – inzwischen „ARTE in sechs Sprachen“ –, gruppenweit zu koordinieren und das Projektteam zu leiten. Ende 2018 wurde sie zur Leiterin der Abteilung Europäische Entwicklung ernannt, die seit 2019 der Hauptabteilung Generalsekretariat und Europäische Entwicklung angegliedert ist. Seit 2020 ist sie zudem stellvertretende Generalsekretärin für die europäische Entwicklung.

Mit der Leitung des Generalsekretariats wurde auf Vorschlag des Vorstands Marie Mascret, bisher stellvertretende Generalsekretärin in den Bereichen Governance und Koordination, betraut. Ihre Amtszeit wird ebenfalls vier Jahre betragen.

Marie Mascret hat einen Masterabschluss in Recht, Wirtschaft und Verwaltung von Gebietskörperschaften mit Schwerpunkt Kulturerbe-Recht der Universität Auvergne und einen Masterabschluss in moderner und zeitgenössischer Geschichte der École Normale Supérieure (ENS) Lyon. 2017 kam sie zu ARTE als Referentin in der Hauptabteilung Generalsekretariat und europäischen Entwicklung. Seit 2021 ist sie stellvertretende Generalsekretärin in den Bereichen Governance und Koordination.