Forschungsprojekt zur Dokumentarfilm-Geschichte

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Förderung des Forschungsprojektes „Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland (1945-2005)“ als Langfristvorhaben bewilligt.

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Forschungsprojekt zur Dokumentarfilm-Geschichte

Das Kooperationsprojekt der Universitäten Bonn und Hamburg und dem Stuttgarter Haus des Dokumentarfilms als Initiator ist auf insgesamt acht Jahre angelegt. Das Gesamtbudget beträgt über 2,5 Mio. Euro und ist damit im Moment bundesweit das größte Projekt im Bereich Filmgeschichte.

Das Projekt wird gemeinsam geleitet von Prof. Dr. Ursula von Keitz (Universität Bonn), Prof. Dr. Thomas Weber (Universität Hamburg) und Dr. Kay Hoffmann vom Stuttgarter Haus des Dokumentarfilms, der auch die Gesamtkoordination übernimmt.

Das Projekt schließt an das 2005 abgeschlossene Forschungsprojekt zur Dokumentarfilmgeschichte vor 1945 an, das ebenfalls unter der Federführung des Haus des Dokumentarfilms realisiert wurde. Ziel des Langfristvorhabens ist die systematische Erforschung und historiografische Gesamtdarstellung der Dokumentarfilmproduktion nach 1945. Damit werde eine Forschungslücke geschlossen, denn bisher gebe es nur verschiedene Detailstudien, aber keinen Gesamtüberblick, heißt es in einer Pressemeldung. Das Projekt folge dabei dem Ansatz der New Film History. Im Mittelpunkt stehen nicht nur einzelne Autoren und Filme, sondern auch ihre gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Kontexte sowie die Produktionsbedingungen und -zusammenhänge. (2/12)

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