
Für die Fortsetzung seines Projekts Iceman setzte Musiker Drake im Sommer 2025 erneut auf ein Live-Format, das narrative Elemente, Performance und Echtzeit-Interaktion verbindet. Für die Livestreams der Episoden 2 und 3 kooperierte das britische Streaming-Unternehmen Groovy Gecko eng mit LiveU, um die Übertragung auf Drakes YouTube-Kanal zu realisieren, der mehr als 31 Millionen Abonnenten zählt. Die Produktion wurde gemeinsam mit YouTube und der Produktionsfirma Canada Canada umgesetzt.
Die Anforderung war, unter wechselnden Bedingungen eine stabile Verbindung und bewegte, cineastische Bilder über ein urbanes Netzwerk von Schauplätzen zu liefern. Die Flexibilität der LiveU-Technologie ermöglichte es dem Team, aus mobilen und teils ungewöhnlichen Perspektiven zu arbeiten – darunter Aufnahmen in Fahrzeugen, Clubs oder auf öffentlichen Plätzen.
Episode 3: Produktion an zwölf Standorten in Mailand
Der dritte Teil des Projekts wurde am 4. September live übertragen und entstand an zwölf über die Stadt verteilten Locations. Insgesamt kamen 40 mobile LiveU-Einheiten zum Einsatz, darunter LU800-Systeme als primäre Encoder sowie kompakte LU300-Geräte als Backup. Ergänzt wurde das Setup durch fünf Return-Server, 19 Kameras und Live-Drohnenbilder.
Um auch in schwierigen Umgebungen ein stabiles Signal zu gewährleisten, setzten die Teams zusätzlich Peplink-Router und Starlink-Terminals ein. Die Aufnahmen aus dem fahrenden Auto zeigen den Anspruch der Produktion: selbst bei Bewegung blieb die Bildqualität stabil. Der Livestream erreichte rund 1,9 Millionen gleichzeitige Zuschauer; weitere eine Million Abrufe folgten innerhalb der ersten fünf Stunden on demand.
Episode 2: Großproduktion im Stadtgebiet von Manchester
Auch Episode 2 erforderte ein verteiltes Setup über das gesamte Stadtgebiet von Manchester. Zwölf Kameras und zwei Steadicams lieferten ihre Signale drahtlos über 4G und 5G an die zentrale Produktionsumgebung von Groovy Gecko in London. Der Stream erzielte über eine Million Live-Views und verzeichnete am folgenden Wochenende weitere 1,2 Millionen on-demand-Abrufe.
Zwischen den Episoden änderte sich der technische Ansatz je nach Gegebenheit vor Ort. Während in Mailand teils feste Leitungen genutzt wurden, liefen in Manchester sämtliche Signale über die mobilen LiveU-Einheiten. Dabei speiste ein LU300-Gerät das Signal in ein LU800-System im DataBridge-Modus ein, das anschließend die Übertragung zurück an die Server übernahm.
Agilität als Schlüssel für eine sich verändernde kreative Vorgabe
Die kreativen Anforderungen entwickelten sich bis kurz vor Beginn der Streams weiter. Groovy Gecko betonte, dass die enge Zusammenarbeit mit LiveU entscheidend war, um kurzfristig auf Änderungen reagieren zu können. „LiveU unterstützte uns sehr zuverlässig bei den Vorbereitungen. Vor dem Einsatz in Mailand wurden Geräte in Amsterdam und Deutschland vorkonfiguriert und verschickt, was die Umsetzung deutlich erleichterte“, so Patrick Hanlon von Groovy Gecko.












