MCI-Werkstätten bauten ESC-Dekoration

Die Werkstätten von Studio Hamburg MCI zeichneten für den kompletten Dekorationsbau des Eurovision Song Contest (ESC) 2011 verantwortlich. Brainpool TV hatte die Werkstätten u. a. mit dem Bau der Haupt- und Moderationsbühne, den Seitenflügeln, Verbindungsstegen und dem Künstlerbereich Green Room beauftragt.

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MCI-Werkstätten bauten ESC-Dekoration

Rund 40 Tischler, Schlosser, Dekorateure, Maler, Elektriker und technische Zeichner haben gemeinsam mit den Projektleitern Fabian Bäter und Benjamin Neuen haben die imposanten ESC-Bühneelemente realisiert. Von der Planung und Konstruktion über den Bau, die Anlieferung, den Aufbau und schließlich den Abbau benötigte man vier Monate.

Zentrales Dekorationselement war die Hauptbühne bzw. Center Stage, ein nach oben abgeschrägter runder Kegelstumpf, der 1,80 Meter hoch ist und an der Oberfläche einen Durchmesser von 13 Metern misst. Grundlage bietet ein Stahlgerüst, darüber eine ausgefräste und mit 720 LED-Lichtern –den Mistripes- versehene Holzkonstruktion und zum Abschluss eine Plexiglasplatte. Um die Center Stage haben die Werkstätten-Mitarbeiter einen 50 cm breiten mit abnehmbaren Gitterrosten bedeckten Graben für die Pyrotechnik konstruiert. Der Clou: Die Pyrotechniker saßen während der gesamten Show unter der Center Stage und konnten durch eine Klappe in den Bühnenschrägen die Effekte wie Flammen, Nebel und Funken nachfüllen – ohne, dass der Zuschauer etwas merkte.

Auch die kleinere Moderationsbühne, der sechs Meter breite Satellit, und der ca. 32 Meter lange geschwungene Verbindungssteg zwischen Center Stage und Satellit stammen aus den Hamburger Werkstätten. Ein weiteres optisches Highlight: Die Seitenflügel, die links und rechts neben der Center Stage bis auf 29 Metern Höhe in den Arena-Himmel ragen. 68 Meter lang sind diese Aluminiumgerüste, die mit cremefarbenen Stretchstoff bespannt sind und wie überdimensionierte Löffel wirken. Eine Bühne der Superlative, die auch in Sachen Logistik Maßstäbe setzte: 40 LKW mit Dekorationselementen haben sich von Hamburg aus auf den Weg nach Düsseldorf gemacht. „Es war eine große Herausforderung, besonders die Zusammenarbeit mit den anderen Gewerken und Firmen auf der riesigen Baustelle in Düsseldorf“, resümiert Jörn Denneborg, Leiter der Werkstätten. (5/11)

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