Zum 100. Rolex Fastnet Race hat das britische Produktionsunternehmen Optical Media seine LiveU-Infrastruktur umfassend erweitert. Neben den bewährten Encodern kamen erstmals LiveU IQ (LIQ™) und das neue Audio Connect Intercom-System zum Einsatz. Damit ließ sich die traditionsreiche Offshore-Regatta von Cowes über den Fastnet Rock bis nach Cherbourg weltweit in hoher Qualität übertragen. Noch nie zuvor nahmen so viele Boote an dem Rennen teil, das sowohl über den YouTube-Kanal des Royal Ocean Racing Club als auch über zwei europäische Fernsehsender gestreamt wurde.
Live-Übertragung auf See
Um das Geschehen möglichst nah an die Zuschauer zu bringen, setzte Optical Media mehrere LU600-Encoder in UHD ein. Besonders spektakulär war die Perspektive von einem Hochgeschwindigkeits-RIB, das mit einem stabilisierten Kamerasystem ausgestattet war. Das Boot folgte der Flotte mit bis zu 20 Knoten, während LiveU IQ im Hintergrund für eine stabile Verbindung sorgte. Der Dienst wechselte automatisch zwischen verfügbaren Mobilfunknetzen und stellte damit sicher, dass auch unter extremen Bedingungen keine Unterbrechungen auftraten. „Wir haben auf dem RIB nie die Verbindung verloren“, sagt James Light, Director von Optical Media. „LIQ hat sich den wechselnden Bedingungen in Echtzeit angepasst. Das war ein wesentlicher Faktor für den Erfolg.“
Zusätzliche Perspektiven vom Ufer
Neben den bewegten Bildern vom Wasser installierte Optical Media weitere Systeme an Land. An Egypt Point, einem strategisch wichtigen Aussichtspunkt nahe der Startlinie, wurde eine feste Einheit platziert. Eine weitere Kamera stand auf einer Anhöhe mit Blick auf Hurst Castle, wodurch zusätzliche Perspektiven entstanden, die den dramatischen Start des Rennens visuell abrundeten. So konnte das Publikum die Dynamik auf dem Wasser und die Atmosphäre an Land gleichermaßen erleben.
Signalverteilung aus der Cloud
Für die Verteilung der Signale nutzte Optical Media LU-Link, den Cloud-Service von LiveU. Er ermöglicht es, Streams ohne komplexe Firewall-Konfigurationen direkt in den Produktionsworkflow einzubinden. Das Team musste dafür lediglich das Rack im Ü-Wagen am Royal Squadron Building anschließen. „Wir stellen es hin, verbinden es und es läuft“, beschreibt Light die Einfachheit der Lösung. Damit ließ sich die Produktion effizienter gestalten, ohne an Flexibilität einzubüßen.
Klare Kommunikation mit Audio Connect
Neu im Workflow war auch LiveU Audio Connect, das erstmals für die Kommunikation zwischen Regie und Außenteams genutzt wurde. Kameracrews konnten ihre Headsets direkt einstecken und hörten die Anweisungen sofort und in hoher Qualität. Dadurch entfiel der Umweg über Telefone oder komplexe Audiosysteme. „Die Teams konnten ihre Headsets direkt einstecken und hatten sofort sauberen Direktorensound“, so Light. „Das war eine enorme Erleichterung und wird für uns künftig unverzichtbar sein.“