Red Bull Salzburg-Produktionen mit Blackmagic Design

Bei Live-Übertragungen von FC Red Bull Salzburg Spielen setzt der örtliche Dienstleister Mediahaus GmbH künftig verstärkt auf Blackmagic Design-Technik. Eingesetzt werden unter anderem URSA Mini Kameras, der ATEM 2 M/E Production Studio 4K Mischer und das Smart Videohub.

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URSA Mini Pro

Bereits seit 2005 produziert die in Wals bei Salzburg angesiedelte Mediahaus GmbH Inhalte für den FC Red Bull Salzburg. Seitdem ist das ursprüngliche portable Flyaway-System zu einem vollwertigen Außenübertragungsworkflow mit Blackmagic Design Infrastruktur für Akquisition, Mischen, Distribution und Monitoring herangewachsen.

Was die Signalverteilung an Bord des Mercedes Sprinters angeht, verlässt sich Mediahaus auf eine Blackmagic Smart Videohub 40×40 Kreuzschiene sowie auf mehrere Mini Converter, ebenfalls von Blackmagic Design.

„In Anbetracht der Entfernung zwischen den Kameras und unserem Ü-Wagen und der Tatsache, dass wir zur Überbrückung dieser auf das SDI-Netzwerk des Stadions angewiesen sind, haben wir darüber hinaus im Regieraum des Clubs eine Smart Videohub 16×16 installiert. Auf diese Weise können wir alle Signale auf halbem Wege synchronisieren, um sicherzugehen, dass wir entlang der gesamten Kette nicht an Signalintegrität einbüßen“, so Wolfgang Angermüller, CEO und Gründer von Mediahaus GmbH.

Einen wichtigen Teil des Kreativworkflows bildet der ATEM 2 M/E Production Studio 4K Mischer, der von einem ATEM 2 M/E Broadcast Panel begleitet wird. „Mit dem Blackmagic Mischer erstellen wir zwei primäre Feeds für den Verein. Einen für die großen Stadionleinwände und einen separaten Feed für den hauseigenen Fernsehkanal Fan.TV“, erklärt Angermüller. „Und wir produzieren zusätzliche Feeds für das Analysten-Team des Vereins, die LED-Anzeigen sowie für Streamingzwecke.“

Laut Angermüller verlässt sich Mediahaus bei der Produktion der Inhalte auf einen PGM-Clean-Feed und das Hauptkamerasignal der gastgebenden Rundfunkanstalt. „Darüber hinaus haben wir im Stadion vier bis fünf Kamerapositionen selbst in Betrieb, darunter zwei stationäre im Spielertunnel, eine weitere auf der Hauptbrücke und eine für Beauty-Shots unter dem Stadiondach.“

Die URSA Mini 4K und die URSA Mini Pro sind jeweils mit einem Schulterauflage-Kit und einem B4-Mount bestückt. Auf HD 1920 x 1080 sowie Crop-Modus eingestellt geben die Kameras so 1080i-Signale über SDI aus. Die URSA Mini Pro auf der Hauptbrücke wurde zudem mit einem URSA Studio Viewfinder und einem 16x Fujinon B4 HD Objektiv ausgestattet, während man die URSA Mini 4K am Spielfeldrand mit einem 18x Fujinon Zoomobjektiv ausrüstete. Beide Kameras werden von Stativen der Firma Sachtler getragen.

„Einer der größten Vorteile, die URSA Mini Kameras in unseren Workflow zu integrieren war, dass wir sie über die ATEM Software Control fernsteuern können“, sagt Angermüller abschließend. „Für uns bedeutete das eine enorme Kostenersparnis, weil wir keine teuren Nebenbediengeräte und CCUs zusammenstellen mussten. Das reduziert die Kosten pro Kamerakanal um mehr als drei Viertel. So eine Ersparnis ist nicht zu verachten.“ (9/17)