Acrobat Studio: Adobe erfindet das PDF neu

Adobe stellt Acrobat Studio vor: KI-Agenten, PDF Spaces und Express-Integration machen das PDF zum interaktiven Wissens- und Kreativhub.

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Adobe wagt mit Acrobat Studio einen großen Schritt: Die Plattform soll das klassische PDF, seit 1993 Standard für digitale Dokumente, in ein interaktives und KI-gestütztes Wissens- und Kreativzentrum verwandeln. Statische Dateien werden zu dialogorientierten Arbeitsräumen, in denen Informationen nicht nur gespeichert, sondern aktiv genutzt, kombiniert und weiterverarbeitet werden können.

PDF Spaces: Interaktive Arbeitsräume mit KI

Schon beim Start zeigt sich der Anspruch: Über drei Billionen PDFs sind weltweit im Umlauf – und Acrobat Studio will sie von reinen Dokumenten zu lebendigen Knowledge Hubs machen. KI-Agenten lassen sich dabei individuell konfigurieren, um Inhalte zu analysieren, Fragen zu beantworten oder Texte in eine verständliche Form zu bringen. Wer will, weist ihnen sogar Rollen zu: Ein „Analyst“ fasst nüchtern zusammen, ein „Lehrer“ erklärt mit didaktischem Anspruch, ein „Entertainer“ liefert Inspiration. Ganze Arbeitsbereiche – die neuen PDF Spaces – können mit anderen geteilt werden, sodass Teams zeitgleich in denselben Dokumentensammlungen arbeiten und Erkenntnisse austauschen.

PDF Spaces: Interaktive Arbeitsräume mit KI ©Adobe

Express-Integration: Von der Analyse zur Gestaltung

Doch Acrobat Studio will nicht nur analysieren, sondern auch gestalten. Die Plattform ist tief mit Adobe Express verknüpft. Erkenntnisse lassen sich direkt in Infografiken, Präsentationen oder Social-Media-Beiträge überführen. Firefly-gestützte Werkzeuge wie „Text zu Bild“ oder „Text zu Video“ bringen zusätzliche kreative Möglichkeiten – von der schnellen Visualisierung bis zur professionell gestalteten Markenpräsentation.

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Acrobat Studio bindet Adobe Express ein – inklusive Firefly-gestützter Bild- und Videogenerierung. ©Adobe

Anwendungsbeispiele aus Alltag und Beruf

• Finanzteams können Berichte konsolidieren, Kennzahlen KI-gestützt extrahieren und Präsentationen im Corporate Design erstellen.
• Studierende organisieren Notizen als Karteikarten, lassen präzise Quellenangaben generieren oder ganze Kapitel zusammenfassen.
• Verbraucher*innen analysieren komplexe Verträge, erhalten Erklärungen durch KI und können die Unterlagen anschließend elektronisch signieren.

Sicherheit und Transparenz für Unternehmen

Damit Unternehmen Acrobat Studio vertrauensvoll einsetzen, hat Adobe besondere Sicherheitsmechanismen integriert. Analysen erfolgen ausschließlich auf Dokumenten, die aktiv freigegeben wurden. Ergebnisse sind mit anklickbaren Zitaten versehen, die direkt zu den Quellen führen. Hinzu kommen Verschlüsselung, Compliance-Funktionen und eine Sandbox-Umgebung.

Preise und Verfügbarkeit

Zum Start ist Acrobat Studio weltweit in englischer Sprache verfügbar, inklusive einer 14-tägigen Testphase. Der Einstiegspreis liegt bei 24,99 US-Dollar pro Monat für Einzelpersonen und 29,99 US-Dollar für Teams.