
Adobe erweitert seine Firefly-Plattform um das neue Videomodell Ray3 von Luma AI. Die Integration macht Adobe zum ersten Partner außerhalb der Dream Machine-Plattform, der das KI-Modell zur Verfügung stellt. Ray3 wurde speziell für professionelle Video-Workflows entwickelt und richtet sich an Filmschaffende, Werbetreibende und Kreative aus der Spieleindustrie.
Ray3: Generative Video-KI auf Produktionsniveau
Luma AI beschreibt Ray3 als das erste Modell seiner Art, das über eine eigenständige Schlussfolgerungslogik verfügt. Im Vergleich zu bisherigen Systemen, die Eingaben lediglich interpretierten, plant Ray3 komplexe Szenen, bewertet eigene Ergebnisse und verbessert sie bei Bedarf. So entstehen Videos mit konsistenter Handlung, glaubwürdiger Physik und natürlichen Übergängen. Die native HDR-Generierung in 10-, 12- und 16-Bit-ACES EXR hebt das Modell zusätzlich auf ein neues Niveau und qualifiziert es für High-End-Pipelines in Film, Werbung und Games.
„Ray3 ist unser erster Schritt zum Aufbau von Intelligenz für kreative Arbeit“, sagte Luma-CEO Amit Jain. Das Modell sei mehr als doppelt so groß wie sein Vorgänger Ray2 und ermögliche ein deutlich präziseres Arbeiten. Die Ausgabequalität reiche bis hin zu nativer 1080p-Auflösung mit 4K-Upscaling – ohne Artefakte oder Detailverluste.
Direkte Verbindung zu Premiere Pro
In Adobe Firefly ist Ray3 ab sofort weltweit im Video-Modul und in Firefly Boards verfügbar. Nutzerinnen können erste Ideen direkt mit Ray3 entwickeln und anschließend zur weiteren Bearbeitung nahtlos in Premiere Pro übernehmen. Für zahlende Firefly- und Creative-Cloud-Pro-Nutzerinnen sind die Ray3-Generationen in den ersten 14 Tagen unbegrenzt verfügbar.
„Mit Ray3, das jetzt in der Firefly-App verfügbar ist, gehören Adobe-Kund*innen zu den Ersten, die Zugang zu einem leistungsstarken neuen Video-Model erhalten, das die Vorstellungskraft beflügelt und Arbeitsabläufe verändert“, erklärt Hannah Elsakr, Vice President New GenAI Business Ventures bei Adobe.

Kreative Features für den Workflow
Besondere Aufmerksamkeit erhält der neue „Entwurfsmodus“: Er erlaubt das schnelle Testen und Verfeinern von Ideen, bis zu 20-mal schneller als in herkömmlichen Renderprozessen. Die daraus entstandenen Clips lassen sich später verlustfrei in 4K-HDR ausgeben. Ergänzt wird Ray3 durch bekannte Werkzeuge wie „Image-to-Video“, „Keyframes“, „Extend“ und „Loop“ – die in dieser Version noch feinfühliger auf kreative Steuerung reagieren.
Mit der Integration von Ray3 in Firefly positioniert sich Adobe weiter als zentraler Anbieter eines KI-Ökosystems für kreative Profis. Die Kombination aus intelligenter Video-Generierung, nativer HDR-Ausgabe und direkter Verbindung zur Adobe-Toolchain markiert einen wichtigen Schritt für den produktionsnahen Einsatz generativer KI im Filmbereich.












