Demo: Shure Axient Digital PSM auf der ISE 2025

Shure präsentiert das Axient Digital PSM-System in einer Demo auf der ISE 2025 und zeigt optimiertes Frequenzmanagement sowie erweiterte ShowLink-Funktionen.

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Auf der ISE 2025 präsentierte Markus Eichhofer von Shure in einer kurzen Demo die neuesten Erweiterungen des Axient Digital PSM Systems.

Mit der Einführung von Axient Digital PSM (AD-PSM) im Herbst 2024 wurde In-Ear-Monitoring erstmals nahtlos in das bestehende drahtlose System integriert. Diese Neuerung ermöglicht eine einheitliche Steuerung und Überwachung von Mikrofon- und In-Ear-Strecken über dieselbe Plattform, was den Workflow erheblich erleichtert.

Eichhofer erklärt im Video, wie das neue System dank voller Showlink-Konnektivität, optimiertem Frequenzmanagement und der nahtlosen Integration in die Wireless Workbench Software eine noch effizientere und flexiblere Steuerung ermöglicht. Die wichtigsten Features zusammengefasst:

In-Ear-Integration ins Axient Digital System

Das Axient Digital System bietet nun auch die Verwaltung von In-Ear-Monitoring. Alle bekannten Funktionen aus Axient Digital – darunter ShowLink zur Echtzeit-Kontrolle, ausgefeiltes Frequenzmanagement und umfassende Überwachungsmöglichkeiten – stehen jetzt auch für die In-Ear-Übertragung zur Verfügung. Benutzer können Sender und Empfänger für Mikrofon- und In-Ear-Anwendungen innerhalb eines zentral gesteuerten Netzwerks vereinen.

Erweiterte Frequenzverwaltung: Narrowband- und Wideband-Träger

Eine der spannendsten Neuerungen ist die erhöhte Flexibilität bei der Wahl des Frequenz-Trägers. Neben dem schmalbandigen 200-kHz-Träger bieten neue Technologien und ETSI-Vorgaben nun auch Wideband-Übertragungen mit 800 kHz. Dadurch lassen sich auf einer Frequenz mehrere Kanäle gleichzeitig senden, beispielsweise vier. Diese Möglichkeit vereinfacht die Koordination in komplexen Funkumgebungen und erhöht die Ausfallsicherheit.

Das bewährte ShowLink-System, realisiert über den Access Point AD610, erlaubt eine zentrale Steuerung aller Beltpacks. Das lästige manuelle Pairing entfällt, da sich die Geräte automatisch im Netzwerk erkennen und synchronisieren.

Zudem bietet die Wireless Workbench einen umfassenden Überblick über alle aktiven Empfänger. Wichtige Metadaten wie Batterielaufzeit und HF-Signalstärke stehen jederzeit zur Verfügung. Bei Bedarf kann der Benutzer Parameter per Fernzugriff anpassen, was vor allem in Live-Situationen erhebliche Vorteile bringt.

Neue Betriebsmodi und Metadaten-Management

Das Axient Digital PSM-System unterstützt verschiedene Betriebsmodi (Operational Presets), die sich je nach Bedarf anpassen lassen. In Kombination mit der Timeline-Funktion können Benutzer die Metadaten einzelner Beltpacks – etwa Lautstärke-Änderungen oder den Kopfhörer-Status – übersichtlich anzeigen. Diese Funktionen tragen dazu bei, den Betrieb noch effizienter zu gestalten.