Ein Jahrzehnt KSC Core

KSC Core von BFE wird zehn Jahre alt. Die Plattform vereinfacht seit 2015 Steuerungsprozesse in Broadcast- und Produktionsumgebungen. Mit Blick nach vorn setzt BFE auf noch stärkere IP-Integration, Cloud-Anbindungen und intelligente Automatisierungen.

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KSC Core im Einsatz
KSC Core: Seit zehn Jahren im Einsatz zur Steuerung und Überwachung von Broadcast- und Produktionsumgebungen. ©BFE

Vor zehn Jahren präsentierte BFE die Steuerungsplattform KSC Core erstmals auf einer internationalen Messe. Seitdem hat sich das System zu einem festen Bestandteil in Broadcast- und Produktionsumgebungen entwickelt – heute mit mehr als 300 Installationen weltweit.

KSC Core wurde 2015 mit dem Ziel entwickelt, komplexe Steuerungsprozesse in Fernsehstudios, Master Control Rooms, mobilen Produktionseinheiten und Leitstellen zu vereinfachen. Die modulare Architektur, die herstellerunabhängige Integration sowie eine hohe Ausfallsicherheit machten die Plattform in den vergangenen Jahren zu einem etablierten Standard.

„KSC Core ist kein statisches Produkt, sondern eine Plattform, die sich kontinuierlich an neue Technologien und Anforderungen anpasst“, sagt Marco Lennartz, KSC Operations Manager. „Funktionen wie die Bouquet-Funktion, GFXUnit, EventManager oder CircuitManager sind direkt aus Kundenprojekten entstanden. Wir entwickeln nicht im Labor, sondern in der Praxis – im engen Austausch mit den Anwendern.“


Bereits auf den Hamburg Open 2025 hat mebucom mit Marco Lennartz (KSC Operations Manager) und Jürgen Loos (Leiter Vertrieb) von BFE gesprochen – und exklusive Einblicke in KSC Core als Steuerungs- und Überwachungssystem für die Broadcast-Branche erhalten.


Bereits kurz nach der Markteinführung setzte KSC Core auf IP- und Hybrid-Unterstützung. Schon 2015 wurden erste Funktionen nach SMPTE 2022 integriert – zu einer Zeit, als SDI noch dominierte. Heute ist das System vollständig SMPTE-2110-fähig.

„In einer Branche, die von technologischen Umbrüchen geprägt ist, ist Verlässlichkeit entscheidend“, betont BFE-Geschäftsführer Sven Hesselbach. „KSC Core verbindet Stabilität mit der Fähigkeit, neue Technologien schnell und sicher zu integrieren. Das gibt unseren Kunden Planungssicherheit – und die Gewissheit, dass ihr System auch in fünf oder zehn Jahren noch reibungslos funktioniert.“

Die Plattform kommt bei öffentlich-rechtlichen wie privaten Rundfunkanstalten sowie bei Dienstleistern in der Live-Produktion zum Einsatz. Die Bandbreite reicht von signalgenauer Steuerung im Live-Betrieb bis zur zentralisierten Kontrolle vernetzter Produktionsketten.

KSC GFXUnit ©BFE

Zehn Jahre KSC Core – Zahlen und Fakten

  • Über 300 Installationen weltweit
  • Steuerung von mehr als 500 Gerätetypen und 80 Routern
  • Über 150 Device Control Interfaces mit rund 80.000 Funktionen
  • Einsatz in Broadcast- und Eventumgebungen auf allen Kontinenten

„Das zehnjährige Jubiläum ist kein Schlusspunkt, sondern ein Zwischenstand“, sagt Lennartz. „Die kommenden Jahre werden von noch stärkerer IP-Integration, Cloud-Anbindungen und intelligenten Automatisierungen geprägt sein – und KSC Core wird diese Entwicklungen aktiv mitgestalten.“

Den letzten Stand der Plattform-Weiterentwicklungen können sich Interessierte im September auf der IBC in Halle 8, Stand 8.B60 (IBC-Standplan), ansehen.