Mit dem SNP-XS erweitert Imagine Communications seine Selenio-Network-Processor-Reihe um eine kompakte und besonders leise Variante. Das neue Gerät wird erstmals auf der IBC2025 (12.–15. September, RAI Amsterdam, Stand 1.B73) präsentiert und richtet sich an Einsatzszenarien, in denen Platz knapp ist, Leistung aber nicht eingeschränkt werden darf – etwa in Edge-Deployments, bei Standorterweiterungen, mobilen Produktionen oder als Routing-Endpunkt in kleineren Umgebungen.
Kompakte Erweiterung für die SNP-Plattform
Der SNP hat sich seit seiner Markteinführung zu einer der am weitesten verbreiteten Media-Processing-Plattformen entwickelt. Weltweit sind laut Hersteller mehr als 5.000 Einheiten im Einsatz, die über 150.000 Videostreams und rund zwei Millionen Audiostreams verarbeiten. SNP-XS basiert auf derselben Architektur wie das Flaggschiff-System und unterstützt die Standards SMPTE ST 2110 sowie ST 2022-6. Gleichzeitig bleibt die Interoperabilität mit SDI-Workflows erhalten, sodass sich die Lösung sowohl für den IP-Umstieg als auch für die Optimierung bestehender SDI-Installationen eignet.
Volle Feature-Palette trotz 2RU-Format
Trotz kompakter 2RU-Bauform und leisem Betrieb bietet SNP-XS den vollen Funktionsumfang der Plattform. Alle 16 aktuellen SNP-Applikationen – darunter UHD- und HDR-Konvertierung, Multiviewer, Master Control sowie JPEG XS – sind nutzbar. Auch Software-Releases, APIs, Steuerungsprotokolle und Feature-Lizenzen entsprechen dem größeren Modell, was eine einheitliche Integration in bestehende Infrastrukturen ermöglicht.
Einsatzgebiete von Edge bis Mobile Production
Ein besonderer Fokus liegt auf flexiblen I/O-Optionen, analogen Audio-Breakouts und einem geräuscharmen Design. Damit empfiehlt sich SNP-XS nicht nur für klassische Produktionsumgebungen, sondern auch für kleinere Räume wie Edit-Suiten oder Studio-Einheiten, in denen nur wenige Signale ein- und ausgehen.
Auf der IBC2025 demonstriert Imagine Communications den SNP-XS zusammen mit weiteren aktuellen Lösungen. Ziel sei es, Medienunternehmen eine flexible Migration in IP-Workflows zu ermöglichen – angepasst an individuelle technische Anforderungen und wirtschaftliche Rahmenbedingungen.