Die Gerätehersteller und Netzbetreiber könnten die intuitiv zu bedienende Testumgebung bequem in ihre bestehenden Gerätetests integrieren und so alle Anwendungsfälle der Test Suite schnell und zuverlässig selbst prüfen, kündigt das IRT an. Mit Hilfe einer durch den HbbTV-Test Harness angesteuerten Digitalkamera können die Testresultate in Form von Bildschirmaufnahmen für die automatisch erzeugten Testberichte dokumentiert werden.
Der HbbTV-Test Harness erlaubt Geräteherstellern und Netzbetreibern alle Fernsehempfänger hinsichtlich der standardisierten Funktionen, wie sie in der sogenannten Test Suite des HbbTVKonsortiums zusammengefasst sind, zu testen. Dies gewährleiste, dass später beim Zuschauer beispielsweise die Red Button-Funktion einwandfrei funktioniert, die Videos abgespielt werden und die Anwendungen richtig umschalten.
Ein weiteres Hauptaugenmerk am Stand vom IRT gelte dem PC basierten Transportstrom-Server für DVB, HbbTV und IPTV, mit dem sich vorgefertigte Anwendungen mit allen erforderlichen Steuersignalen zur Ausspielung in DVB bereitstellen lassen. HbbTV-Applikationen ließen sich untereinander verknüpfen und über Stream-Events mit TV-Inhalten synchronisieren. Möglich seien die Zusammenstellung eigener TV-Senderbouquets sowie das Ausspielen eines TV-Kanals auch in Verbindung mit Video-on-Demand-Diensten. So können für den Nutzer Live-Ströme auf den Endgeräten dargestellt werden. Mit dem integrierten DSM-CC Karussellgenerator ließen sich HbbTV-Anwendungen beliebig in den DVB-Multiplex einfügen.
Als Mitglied des internationalen HbbTV-Konsortiums will das IRT auf der ANGA Cable einen umfassenden Showcase für HbbTV, dem Standard für Hybrid-TV, mit Produkten, Applikationen und verschiedenen Empfängertypen vorführen.
Außerdem werden sich mit dem Thema HbbTV auf der Messe zwei Panels mit den Themen „Content-Distribution: IP ersetzt die Satellitenverbindungen?!“ (12. Juni, 16:45 Uhr) sowie „Hybrid – Von der Quelle zum Kunden“ (14. Juni, 13:00 Uhr) befassen, bei denen IRT-Mitglieder beteiligt sind. (5/12)
