Die „Digitalen Dividende“ bezeichnet die durch die Digitalisierung der terrestrischen Rundfunkfrequenzen frei werdenden Frequenzbänder. Die Bundesnetzagentur versteigerte im vergangenen Jahr unter anderem auch Frequenzen im 800-MHz Bereich für Telekommunikationsdienste (Einführung der UMTS-Nachfolgetechnologie LTE). Problematisch daran ist, dass auf den Frequenzen um 850 MHz auch die Veranstaltungstechnik ihre drahtlosen Mikrofone betreibt (790 – 814 MHz und 838 – 862 MHz). Bis 2015 kann diese Technik hier weiter betrieben werden. Störungen sind jedoch nicht ausgeschlossen. Professionellen Betreiber von Funkstrecken stehen vor große Herausforderungen: Sie müssen künftig Lizenzen für die neuen Frequenzbereiche beantragen und teilweise ihren Gerätebestand komplett erneuern. In einigen Fällen lässt sich vorhandene Funktechnik jedoch auch umfrequentieren, damit sie in den neuen Nutzungsbereichen eingesetzt werden kann.
Die Umstellung auf die neue Frequenzsituation erfordert einerseits Geräte, die in Zukunft „DD ready“ sein müssen – abgestimmt auf die neue gesetzliche Situation nach der „Digitale Dividende“. Andererseits benötigen v. a. professionelle Nutzer, Verleiher, Planer und Berater im Handel, aber auch Amateur- und semiprofessionelle Bands entsprechendes Know-How für den Betrieb ihres Funk-Equipments.
Sennheiser, weltweiter Marktführer für Funkmikrofone, verfügt über sechs Jahrzehnte Erfahrung in Sachen Hochfrequenztechnik. Dieses Expertenwissen findet nun auch Eingang in den Pocket-Guide „DD Ready – Digitalen Dividende von A – Z“. Nach eigenen Angaben will der Hersteller will damit einem breiten Kundenkreis die Umstellung auf die neue Frequenzsituation erleichtern, einen umfassenden Überblick über die gesetzlichen Regelungen und deren Auswirkungen verschaffen sowie nützliche Informationen darüber geben, ob vorhandenes Drahtlos-Equipment noch zukunftssicher ist.
Außerdem sieht Sennheiser die Veröffentlichung des Pocketguides der Tatsache geschuldet, dass die Frequenz-Situation in Deutschland sich immer noch verändert. So hat die Bundesnetzagentur wieder zwei neue Regelungen zu möglichen Ausweichbereichen im Hochfrequenz-Spektrum veröffentlicht: Auch in der sogenannten „Mittenlücke“ 823-832 MHz und im für Audioanwendungen exklusiv reservierten Bereich 1785-1805 MHz können ab sofort Funkmikrofone, Instrumentenfunk, In-Ear-Systeme und Kommandofunk anmelde- und kostenfrei betrieben werden.
Auch mit einem überarbeiteten Online-Angebot informiert Sennheiser bereits seit einiger Zeit über die Digitale Dividende und ihre Auswirkungen auf die Funktechnologie (www.sennheiser.de/ddready). Nutzer drahtloser Mikrofone und anderer Audiotechnik können hier online überprüfen, ob ihr Equipment für die Veränderungen gerüstet ist. Außerdem bietet Sennheiser Schulungen und persönliche Beratung zum Thema an. (7/11)
Sennheiser Pocket-Guide zur Digitalen Dividende
Sennheiser präsentiert mit dem Pocket-Guide „DD Ready – Digitalen Dividende von A – Z“ einen universellen Leitfaden zum komplexen Thema Frequenzneuverteilung. Hintergrund: Im Rahmen der „Digitale Dividende“ wurde zum 3. März 2010 der Zugang zu Funkfrequenzen in Deutschland gesetzlich neu geregelt. Diese Änderungen beziehen sich auch auf Funkmikrofone, In-Ear-Systeme, ENG- und Instrumental-Funkstrecken sowie drahtlose Personenführungsanlagen. Der Pocket-Guide ist der Ausgabe 7_8/2011 von MEDIEN BULLETIN beigelegt.