Die Umstellung auf einen filebasierten Workflow trifft bei einem Medienunternehmen in der Regel auf eine existierende Systemlandschaft mit vielen unterschiedlichen Datenmodellen und Schnittstellen unterschiedlicher Anwendungen. Um einen flüssigen Arbeitsablauf zu gewährleisten, müssen diese unterschiedlichen Anwendungen integriert werden.
In einer Pressemitteilung verweist die Technology and Production Center Switzerland AG (TPC) auf aktuelle Entwicklungen: „TPC hat frühzeitig erkannt, dass ein eigenes, generisches Datenmodell der Schlüssel für eine erfolgreiche Integration der Systeme entlang der Produktionskette der Video- und Audio-Produktion ist.“ Für das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) hat TPC beispielsweise gemeinsam mit der Managementberatung Flying Eye GmbH ein maßgeschneidertes System entwickelt.
Auf Basis der beim SRF gebräuchlichen Semantik bauten die Unternehmen zunächst ein Geschäftsobjektmodell (GO-Modell) und eine Sammlung von Objektmodellen für die Modellierung der konkreten Schnittstellen auf. Die Klassen und Attribute des GO-Modells wurden dann auf das Broadcast Metadata Exchange Format in der Version 2 („BMF 2.0“) abgebildet. Das vom Institut für Rundfunktechnik (IRT) entwickelte BMF 2.0 stellt ein Datenschema zur Verfügung, um Informationen einheitlich zu kennzeichnen und zu beschreiben.
„Es entstand ein Datensystem, welches die Notwendigkeiten für einen integrierten Arbeitsablauf der Produktion von SRF von der Akquisition bis zur Archivierung abdeckt, ohne das BMF 2.0 in seiner vollen Ausdehnung implementieren zu müssen“, heißt es in der Pressemitteilung (4/14)
SRF setzt auf BMF 2.0
Das Schweizer Radio und Fernsehen SRF nutzt ein generisches Metadatenmodell für den filebasierten Workflow, das von TPC und Flying Eye entwickelt wurde. Die Lösung basiert auf dem Broadcast Metadata Exchange Format in der Version 2 („BMF 2.0“) des Instituts für Rundfunktechnik (IRT).