Das niederländische Produktionskollektiv Cinelab hat 15 Sony BURANO angeschafft. Damit ist es nach eigenen Angaben die erste Produktionsgemeinschaft in Europa, die diese Kamera in dieser Stückzahl einsetzt. Die BURANO soll künftig in unterschiedlichen Formaten genutzt werden – von Dokumentarfilmen bis zu Reality-Formaten.
„Unser Team war bereits ein intensiver Nutzer der FX9, daher war die BURANO der logische nächste Schritt.“
Rogier den Boer von Cinelab
Der Kauf ist auch im größeren Branchengeschehen interessant. In den vergangenen Jahren haben viele Produktionsfirmen ihre Investitionen in Kamera-Equipment eher reduziert und verstärkt auf Mietlösungen gesetzt, nicht zuletzt wegen der schnellen Innovationszyklen und wirtschaftlichen Unsicherheit. Mit der Anschaffung von gleich 15 High-End-Kameras signalisiert Cinelab nun jedoch, dass eigenes Equipment wieder an Bedeutung gewinnen kann.
Technische Eckpunkte der Burano
Die Sony BURANO ist eine digitale 8K-Vollformatkamera, die zwischen der VENICE 2 und der FX9 positioniert ist. Sie verfügt über einen 8,6K-Sensor, integrierte ND-Filter, interne X-OCN-Aufzeichnung sowie Autofokus-Funktionen. Durch ihr vergleichsweise geringes Gewicht und die integrierte Bildstabilisierung eignet sie sich für mobile Aufnahmen ebenso wie für rigg-basierte Setups. Eine aktuelle Firmware-Version erweitert zudem Monitoring- und Workflow-Funktionen.
Umsetzung in der Praxis
Cinelab ließ die Kameras über den niederländischen Ausrüstungsanbieter Vocas konfigurieren und ausstatten. Damit konnten die Systeme innerhalb kurzer Zeit in Betrieb genommen werden. Jedes Cinelab-Mitglied erhielt zudem eine auf seinen Workflow zugeschnittene Konfiguration, wodurch die Integration des neuen Systems in der gesamten Genossenschaft optimiert wurde. Erste Produktionen haben die BURANO bereits eingesetzt, unter anderem bei TV-Formaten im niederländischen Markt. Dabei spielte laut Cinelab insbesondere die Kombination aus Bildqualität und kompaktem Handling eine Rolle.