Der RBB plant trotz Haushaltslücke etwas mehr für das Programm

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) rechnet im kommenden Jahr mit Erträgen von 411,1 Mio. EUR und Aufwendungen von 436,6 Mio. EUR. Der Fehlbetrag in Höhe von 25,5 Mio Euro sei in den höheren Personalkosten und Programmaufwendungen begründet.

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Der RBB plant trotz Haushaltslücke etwas mehr für das Programm

Trotz Umstellung der Rundfunkgebühren auf die Haushaltsabgabe sei die künftige Ertragsentwicklung für den Sender aber weiterhin mit zahlreichen Unwägbarkeiten behaftet, erklärt rbb-Verwaltungsdirektor Hagen Brandstäter (Foto). „Der rbb fährt deshalb bis auf Weiteres auf Sicht. Die Sparanstrengungen der vergangenen Jahre erlauben es uns, etwas mehr für das Programm auszugeben: Der entsprechende Etat erhöht sich um 1,5 Prozent, und auch das Plus bei den anderen Bereichen liegt bei 1,5 Prozent.“

Der rbb plant laut Brandstäter, im kommenden Jahr insgesamt gut 25 Mio. Euro zu investieren. Das Geld fließt unter anderem in die fortschreitende Umstellung auf das hochauflösende Fernsehen (HDTV). Dafür digitalisiert der rbb seine Produktionsprozesse weiter.

„2014 ist mittlerweile das sechste Jahr in Folge ohne Beitragserhöhung“, konstatiert Brandstäter. „Mit den kontinuierlich steigenden Personal-, Sach- und Programmaufwendungen können die Erträge nicht Schritt halten. 2014 ist zudem ein kostenintensives Jahr mit der Fußball-WM in Brasilien und den Olympischen Winterspielen in Sotschi.“ Für 2014 – also das zweite Jahr der Beitragsperiode 2013 bis 2016 – ergibt sich so insgesamt ein Jahresfehlbetrag von 25,5 Mio. EUR.

Der rbb will seinen bereits in den Vorjahren eingeleiteten Stellenabbau fortsetzen, wodurch höhere tarifliche Personalkosten aufgefangen werden können. (12/13)