Martin Dempf und Sven Hesselbach übernehmen BFE

Zum 01.09.2023 haben die beiden Geschäftsführer Martin Dempf und Sven Hesselbach das Medientechnikunternehmen BFE übernommen.

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Sven Hesselbach (li.) und Martin Dempf von BFE
Sven Hesselbach (li.) und Martin Dempf ©BFE

Martin Dempf und Sven Hesselbach sind die neuen Eigentümer der BFE Studio und Medien Systeme GmbH in Mainz. Zum 01.09.2023 haben sie das auf medientechnische Systeme spezialisierte Unternehmen im Rahmen eines Management-Buy-outs von den Gesellschaftern um die Erbengemeinschaft des 2018 verstorbenen Gründers und damaligen Inhabers Wolfgang Preuß sowie der VCDE Venture Capital Partners GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main, übernommen. Martin Dempf ist bereits seit 2021 als Geschäftsführer für die BFE tätig. Sven Hesselbach leitet seit Ende 2021 den Finanzbereich und hat die Neuausrichtung des internen ERP-Systems verantwortet. Der dritte Geschäftsführer ist Markus Greiter.

„Ich freue mich außerordentlich, das von meinem Mann Wolfgang Preuß mit viel Einsatz und Herzblut aufgebaute Unternehmen jetzt an engagierte neue Inhaber und erfahrene Manager zu geben“, erklärt Brigitte Preuß als Vertreterin der Erbengemeinschaft nach dem Unternehmensgründer. „Es war mir persönlich ein großes Anliegen, das immense Potenzial der BFE, das wir in den vergangenen Jahren als Erbengemeinschaft in unserer Gesellschafteraufgabe klar erkannt und bestmöglich gefördert haben, in Zukunft mit neuen Eigentümern erfolgreich weiterentwickeln zu können.“

©BFE

„Wir haben ein international erfolgreich tätiges Unternehmen übernommen, von dem wir wissen, dass es über enorm aussichtsreiche Wachstumschancen verfügt. Unsere Positionierung als unabhängiger Systemanbieter ist unique im Markt, da wir über einmalige Möglichkeiten verfügen, kundenspezifische Ansprüche aus einer Hand zu realisieren. Das setzen wir in maßgeschneiderten, integrierten Lösungen für Broadcast und Medientechnik um, für die unsere eigene Fertigung im Bereich Hardware und Funktionsmöbel für Studioeinrichtungen am Unternehmensstandort in Mainz eine herausragende Rolle spielt“, erklärt Martin Dempf.

Traditionsunternehmen mit Blick in die Zukunft

Die neuen Eigentümer wollen das 1972 gegründete und in der Branche renommierte Unternehmen mit seinen rund 180 Mitarbeitern an den Standorten Mainz und Wien – ganz im Sinne der Unternehmenstradition – zukunftsorientiert aufstellen. “Das Momentum dieses Management-Buy-Outs hat eine besondere Qualität“, freut sich Martin Dempf. „Es ist ein überzeugendes Beispiel für eine gelungene Nachfolgegestaltung in einer recht spezifischen, mittelständischen Branche. Hier wurde das Potenzial erkannt und darauf verzichtet, über einen Verkauf an den Wettbewerb Marktkonsolidierung zu betreiben. Damit wird den Mitarbeitenden und der in den vergangenen Jahren entstandenen innovativen Projektlandschaft die Chance gegeben, eine über 50jährige Erfolgsgeschichte mit neuen Impulsen weiterzuschreiben.“

Ausrichtung und Kerngeschäft

Mit einem geplanten Umsatz von 60 Millionen Euro im Jahr 2023 planen die neuen Eigentümer nun den weiteren Ausbau des erfolgreichen und stark nachgefragten Kerngeschäfts. Es umfasst maßgeschneiderte Broadcast- und Medientechniklösungen für nationale und internationale Kunden wie Rundfunkanstalten. Dazu gehören schlüsselfertige Studioeinrichtungen, individuell geplante Lösungen für Video- und Audiostudios, mobile Übertragungstechnik, Software- und Netzwerksysteme sowie Medien-IT. Große und kleine Konferenzlösungen und die technische Ausstattung von Bildungseinrichtungen gehören ebenso zum Portfolio wie die Planung und Realisierung von Leitstellen für Polizei, Feuerwehr und Privatkunden.

Diese umfassende Expertise wird kontinuierlich weiterentwickelt und für Innovationsprojekte genutzt. Schließlich müssen auf modernen Plattformen immer wieder aktuelle Technologien implementiert werden. „Der technologische Fortschritt erfordert eine fast permanente Überprüfung und Aktualisierung bestehender Infrastrukturen,“ erklärt Sven Hesselbach: „Der Modernisierungsbedarf ist eine immer kürzer getaktete Herausforderung, der sich zahlreiche Unternehmen und Organisationen stellen müssen, um mit dem Technologiestandard ihres eigenen Angebots am Puls der Zeit zu bleiben.“ „Hier liegt“, ergänzt Martin Dempf, „ein immenses Potenzial für die BFE. Wir wachsen aus unseren wichtigen Fundamenten Broadcast und Medientechnik heraus auch in neue Geschäftsfelder. Unsere eigene Hard- und Software für die Signalsteuerung und -verarbeitung spielt hierbei eine zentrale Rolle. Diese Kombination ermöglicht es uns, auch in Zukunft innovative Lösungen für unsere Kunden zu entwickeln.“ Aktuelle Aufgaben liegen hier beispielsweise in der Planung und Umsetzung des Leitwarten-Systems des Unternehmens Vattenfall in Berlin oder in Projekten zur kritischen Infrastruktur kommunaler Kunden, die auf die Lösungen der BFE vertrauen.

Neue Märkte dank Digitalisierung

Zunehmend wird das Know-how der BFE Studio und Medien Systeme aber auch von anderen Branchen nachgefragt. Das Innovationstempo der Digitalisierung und Automatisierung stellt immer neue Herausforderungen. „Digitale Infrastrukturen zu schaffen, die Kommunikation und Interaktion auf höchstem Niveau ermöglichen und dabei gleichzeitig allen erforderlichen Sicherheitsstandards zu entsprechen, ist keine triviale Anforderung. Wir sehen hier eine wachsende Nachfrage, beispielsweise auch aus Planungsprozessen für Gebäude-infrastrukturen aber auch aus dem gesamten Bildungsbereich“, betont Sven Hesselbach.

Das breite Leistungsspektrum der BFE Studio und Medien Systeme GmbH ist die entscheidende Voraussetzung, um kundenspezifische Anforderungen aus einer Hand zu realisieren. Dies soll auch unter den neuen Eigentümern ein Markenzeichen bleiben. Die 360-Grad-Perspektive der BFE als Berater, Entwickler, Systemintegrator und Servicepartner soll auch in Zukunft das Erfolgsmodell der BFE sein – mit neuen Impulsen und innovativen Lösungen in spannenden Geschäftsfeldern.

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