„Im Rahmen der Transparenzbemühungen der öffentlich-rechtliche Sender werden immer häufiger Fernsehproduktionen öffentlich ausgeschrieben. Die Sektion Dokumentation in der Produzentenallianz unterstützt diese Praxis grundsätzlich“, heißt es in einer Presserklärung des Verbandes. Allerdings benötigten die Doku-Produzenten die Vereinbarung von Rahmenbedingungen, die eine Teilnahme an entsprechenden Ausschreibungen auch wirtschaftlich vertretbar machen. Gerade vor dem Hintergrund der im Dokumentationsbereich knappen Produktionsbudgets würde eine Weiterführung der bisherigen Praxis die wirtschaftlich bereits angespannte Lage der Doku-Produzenten noch verschärfen.
Die Sektion Dokumentation schlägt deswegen ein Regelwerk für die Ausschreibungen bei ARD und ZDF vor. So sollen die Teilnehmerzahl der angefragten Produktionsfirmen beschränkt, der Umfang der einzureichenden Unterlagen festgelegt und die eingereichten Vorschläge honoriert werden. Zudem sei sicherzustellen, dass auch bei Ausschreibungen das Urheberrecht gewahrt wird. (2/13)