ZDF will über Digitalstrategie reden

Beim Einsparen von Digitalkanälen sind sich die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten ARD und ZDF offenbar einig. Das ZDF kündigt nun für die nächsten Tage ein fortgeschriebenes Konzept seiner Digitalstrategie an.

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ZDF will über Digitalstrategie reden

Die Abstimmungen mit den Gremien seien bereits erfolgt, worüber das ZDF in einer Pressekonferenz am 8. März berichtet hat. Danach setzt das ZDF für die Zukunft neben dem Hauptprogramm auf die Mediathek sowie auf die Digitalkanäle ZDFneo und ZDFinfo und hat vorgeschlagen, den Digitalkanal ZDFkultur einzustellen. Dem Projekt eines gemeinsamen Jugendkanals mit der ARD stehe das ZDF grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber, heißt es jetzt in einer Presseerklärung aus Mainz. Voraussetzungen für einen Jugendkanal sein aus Sicht des ZDF eine klare Beauftragung durch die Bundesländer, eine ausreichende Finanz- und Personalausstattung und eine Öffnung des Telemedienangebots.

Zu Gesprächen mit der ARD über drei gemeinsame, zielgruppenorientierte Angebote stehe das ZDF bereit. Das ZDF wolle zudem anregen, alternativ über eine einfachere Aufgabenverteilung nachzudenken. „Danach könnte die Zielgruppe der Jugendlichen mit einem Kanal der ARD versorgt werden, die mit ihren jungen Hörfunkwellen bereits über entsprechende Strukturen und Kompetenzen verfügt, die beim ZDF so nicht vorhanden sind. Das ZDF liefert im Sinne dieser Aufgabenteilung mit seinen erfolgreichen digitalen Informations- und Unterhaltungsangeboten ZDFneo und ZDFinfo ein öffentlich-rechtliches Angebot, das stärker die mittleren Altersgruppen anspricht“, erklärt das ZDF. (4/13)

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