Wim Wenders dreht wieder in 3D

Bei den Filmemachern ist 3D noch lange nicht out, auch wenn der Branchenhype wieder etwas abgekühlt ist. Jüngstes Beispiel ist Filmregisseur Wim Wenders, der nach seinem Welterfolg mit „Pina“ (Foto) den nächsten 3D-Kinofilm dreht. Die erste Klappe zu „Everything will be fine“ fiel am Montag, 13. August in Montréal.

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Wim Wenders dreht wieder in 3D

Nach einem Originaldrehbuch des Norwegers Bjørn Olaf Johannessen erzählt „Everything Will Be Fine“ die Geschichte des Schriftstellers Tomas (James Franco), dessen Leben durch einen Autounfall aus den Fugen gerät. Auch wenn er keine direkte Schuld an dem Unglück trägt, zerbricht die Beziehung zu seiner Freundin an diesem Ereignis, und sein Leben und seine Arbeit stehen plötzlich unter vollkommen neuen Vorzeichen. In den Hauptrollen wirken mit James Franco, Charlotte Gainsbourg und Marie-Josée Croce. Für die Bildgestaltung wurde Benoît Debie gewonnen, bekannt durch seine Zusammenarbeit mit dem argentinischen Regisseur Gaspar Noé.

Wim Wenders, der mit der Arbeit an „Pina“ zum Vorreiter einer neuen Form des dreidimensionalen Erzählens geworden ist, hat seine Entwicklung neuer Ausdrucksmöglichkeiten in 3D seitdem kontinuierlich vorangetrieben. Und auch für seinen neuen Stoff setzt er wieder auf die künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten der Stereoskopie. Wenders selbst spricht von „erzählerischem Neuland“ und erklärt dazu: „Ich bin überzeugt, dass das Medium 3D eine ganz neue Dimension der emotionalen Nähe zu unserer Geschichte und ihren Protagonisten ermöglicht.“

„Everything Will Be Fine“ ist eine Kinokoproduktion von Neue Road Movies in Koproduktion mit Montauk Productions (Kanada), Göta Film (Schweden), MER Film (Norwegen) und ZDF/ARTE, gefördert von Medienboard Berlin-Brandenburg, Eurimages, Filmförderungsanstalt, Deutscher Filmförderfonds und dem Beauftragten der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und Medien. Den Weltvertrieb hat HanWay Films in London übernommen. Warner Bros. bringt „Everything Will Be Fine“ 2014 in die deutschen Kinos. Die Redaktion haben Gabriele Heuser (ZDF), Olaf Grunert (ARTE) und Andreas Schreitmüller (ARTE). (8/13)