Rund 15 Mio. Euro betrage der finanzielle Anteil des ZDF am neuen gemeinsamen Jugendkanal mit der ARD bestätigte ZDF-Intendant Thomas Bellut (Foto), der erwartet, dass dieses neue Angebot Mitte 2015 an den Start gehen kann. Mittwoch kommender Woche beschäftigen sich die Ministerpräsidenten der Länder mit dem Projekt und könnten grünes Licht geben. Bellut rechnet mit nur einem schlanken Personalaufwand für die einzuplanende „Kopfstelle“, die voraussichtlich im Sendegebiet des federführenden Senders SWR angesiedelt werde. Mit der Entwicklung der Digitalkanäle zeigte sich der ZDF-Intendant höchst zufrieden: „ZDFinfo begeistert zunehmend jüngere Menschen für Dokumentationen und Information. Genau das war der Auftrag. Wir können dort experimentieren und das mit Erfolg. Und wir haben festgestellt, dass sich Phoenix und ZDFinfo keine Zuschauer wegnehmen.“ Beim Ereignis- und Dokumentationskanal Phoenix liegt der Schwerpunkt auf einer umfassenden Verschmelzung von Internet und Fernsehen. Künftig sollen rund 40 ausgewählte gesellschafts-wirtschafts- und medienpolitisch relevante Ereignisse, die im linearen TV nicht übertrage werden, parallel beispielsweise als Livestream, Eingang in die Telemedien finden. Auch das lineare Programm soll als 24Stunden-Livestream angeboten werden. (10/13)
ZDF-Fernsehrat billigt Online- und Digitalpläne
Das ZDF setzt künftig verstärkt auf seine Digitalstrategie und erhofft sich einerseits Einsparpotentiale wie auch wieder eine größere Verbreitung bei jüngeren Zielgruppen. Diese Strategie wird vom ZDF-Fernsehrat mit getragen, wie auf einer Pressekonferenz in Berlin verkündet wurde.