Viele Radiosender der ARD haben auch Teile von Livereportagen in ihr laufendes Programm eingeblendet. Hier kam man auf 2.117 Minuten. Besonders gestiegen ist der Wunsch der öffentlich-rechtlichen Sender nach exklusiven Live-Gesprächen mit den EM-Reportern in Danzig und Warschau. 1.633 Takes kamen so zustande. Zum Vergleich: Bei der EM 2008 waren es noch 952. Das bedeutet einen Anstieg von über 70 Prozent.
Sabine Töpperwien, ARD-Teamchefin Radio für die EM sagt dazu: „Sport im Radio ist live. Das ist ganz klar als Trend aus dieser EM abzulesen, das wünschen sich die Hörerinnen und Hörer in unseren Befragungen, das wünschen sich die Programmacher in der ARD. Die Nachfrage war riesig.“
Zum Radio-Team gehörten 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zwei Drittel arbeiteten in der Redaktion, ein Drittel in der Technik.
Einen Rekord konnte sportschau.de bei der Nutzung des Livestreams von den EM-Spielen der ARD verzeichnen. Insgesamt haben 3,98 Mio. „Unique Viewer“ die Live-Bilder von den Spielen im Ersten und bei Einsfestival abgerufen. „Unique Viewer“ steht für die Anzahl von
Endgeräten, die einen Livestream abrufen. Die Spiele der Nationalelf im Ersten erzielten durchschnittlich knapp 390.000 Stream-Abrufe mit einer durchschnittlichen Sehdauer von 65 Minuten. Die höchsten Abrufzahlen wurden beim Viertelfinale England-Italien (mit Verlängerung und Elfmeterschießen) [nbsp]mit 471.576 „Unique Usern“ und beim Halbfinale Deutschland-Italien mit 468.828 „Unique Usern“ gezählt. Noch nie haben so viele Menschen Livestreams von Sportereignissen bei sportschau.de verfolgt.
Insgesamt verzeichnete das EM-Angebot der Online-Ausgabe der Sportschau knapp 75 Millionen Seiteabrufe – darunter allein zehn Millionen Seitenabrufe mit mobilen Geräten. Zum Vergleich: Bei der EM 2008 riefen die Fußballfans insgesamt 43 Millionen Seiten ab. (7/12)