Der MDR konnte seine Online-Nutzung im Jahr 2024 deutlich steigern. Erstmals verzeichnete der Sender rund 576 Millionen Besuche auf seinen Online-Plattformen. Dies entspricht einem Zuwachs von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders stark nachgefragt wurden die regionalen Nachrichtenangebote des MDR. Auch die Berichterstattung zu den Kommunal-, Europa- und Landtagswahlen stieß auf großes Interesse. Zudem sorgten Ereignisse wie der Einsturz der Carolabrücke in Dresden und der Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt für eine hohe Online-Resonanz.
Zuwächse in ARD-Mediathek und Audiothek
Auch die Angebote des MDR in der ARD-Mediathek und ARD-Audiothek verzeichneten deutliche Zuwächse. Die Abrufe von MDR-Inhalten in der ARD-Mediathek stiegen auf rund 265 Millionen, was einem Plus von fast 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Wiedergabedauer wuchs um 45 Prozent auf gut 91 Millionen gesehene Stunden. Die MDR-Angebote in der ARD-Audiothek wurden 13 Millionen Mal abgerufen, ein Zuwachs von 36 Prozent im Vergleich zu 2023.
Stabile Werte bei linearer Nutzung
Die lineare TV-Nutzung des MDR blieb mit einem Marktanteil von 9,9 Prozent nahezu stabil im Vergleich zum Vorjahr (10,1 Prozent). Damit behauptete das regionale MDR-Fernsehen seinen Platz als erfolgreichstes drittes Fernsehprogramm der ARD im Sendegebiet. Auch die linearen Radioprogramme des MDR blieben weiterhin relevant. Täglich schalten rund 2,8 Millionen Hörerinnen und Hörer ein, was bedeutet, dass 39 Prozent der Menschen ab 14 Jahren in Mitteldeutschland täglich mindestens ein Radioangebot des MDR nutzen. Laut einer repräsentativen Umfrage des MDR vertrauen 73 Prozent der Menschen in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt dem Sender und seinen Angeboten.
Neues Sende-Schema und ARD-Kooperationen
Seit dem 1. Januar bietet der MDR ein neues Fernsehprogramm mit mehr Vielfalt im Hauptabend. Die Abende sind thematisch ausgerichtet. Zudem produzieren die drei Landeshörfunkprogramme des MDR 2025 regelmäßig ein gemeinsames Abendprogramm, das auch von anderen ARD-Radiowellen übernommen wird.