Die Wahl fiel auf ATEME-Encoder wegen ihrer ausgezeichneten Interoperabilität zu den Encodern und Decodern anderer Hersteller, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. RTBF würde sehr viel mit Sender aus Nachbarländern wie Frankreich, Niederlande und Deutschland kooperieren. Hierbei sei die Kompatibilität der in den DSNG-Fahrzeugen eingesetzten Systeme zu denen von anderen Herstellern sehr wichtig.
RTBF-Rundfunkingenieur Kevin Preumont erklärte: „Wir waren von ATEMEs Interoperabilität beeindruckt. Wir haben die ATEME-Systeme im Zusammenspiel mit Equipment aus Amerika, Europa und Japan getestet und hatten niemals Ausfälle.“
Ein besonders wichtiger Faktor in Sachen Interoperabilität sei ATEMEs Unterstützung von BISS (Basic Interoperable Scrambling System. Das Verfahren wurde von der European Broadcasting Union (EBU) entwickelt und wird nun in der Satelliten-Kontribution sehr stark eingesetzt. Weitere Vorteile der ATEME Encoder-Plattform seien deren Flexibilität, Zukunftssicherheit und Kosteneffizienz. „Wir können die Encoder und Decoder nicht nur für die Satellitenkontribution nutzen sondern künftig auch für gelegentliche Funkverbindungen bei der Signalübertragung. Das ist möglich, weil die Encoder sowohl ASI als auch IP-Ausgänge haben“, berichtet Preumont. Die ATEME-Encoder unterstützt auch die Kodierung von hochwertigem Video mit 4:2:2 10-bit H.264. RTBF will dieses Format aktuell noch nicht nutzen, betrachtet es jedoch als wichtige Zukunftsoption. (5/11)
