Hamburg Open diskutiert IP-basierte Produktion

Die 6. Hamburg Open am 22. Januar in den Studios A3 und A9/A10 von Studio Hamburg bieten wieder ein interessantes Vortragsprogramm. Neben IP-basierten Lösungen stehen hier unter anderem die Themen 4k, Streaming und Media Asset Management auf dem Programm.

8
Hamburg Open diskutiert IP-basierte Produktion

IP-basierte Lösungen in der Produktion sind das Top-Thema im Rahmenprogramm der 6. Hamburg Open am 22. Januar bei Studio Hamburg. Stefan Geradts, Vertriebsdirektor Zentral- und Ost-Europa von Snell/Quantel, hält einen Vortrag zum Thema „IP-gestützte Broadcast-Produktion“. Hierbei geht es um die Umstellung von klassischen Basisbandtechnologien auf Systeme zur Contentverwaltung und -verteilung, die komplett auf herkömmlicher IP-Hardware basieren sowie um Hybrid-Lösungen, die in der Übergangsphase benötigt werden. Präsentiert werden die einsetzbaren Technologien. Zudem werden Vergleiche zwischen einer klassischen SDI-Lösung gegenüber IP-basierten Systemen sowie den damit verbundenen Kosten gezogen.

„Wie verändert IP Routing die Broadcast Welt“ lautet ein weiterer Vortrag von Felix Krückels, Director of Business Development bei der Lawo AG (13:00 bis 13:45 Uhr). Er schildert, wie sich das Broadcastgeschäft in den nächsten Jahren mit dem Einzug von IP-Netzwerken in Schalträume und Ü-Wagen enorm wandeln wird. Das IP-Routing ist für ihn die zweite große Umwälzung in der Fernsehwelt nach der Digitalisierung von Audio und Video mit Kreuzschienen, automatischen Sendeabläufen und Glasfasernetzwerken in den 90er und 2000er Jahren.

Über die „Die Herausforderungen von IP-Routing und -Steuerung für die Broadcast Branche“ spricht Humphrey Hoch von L-S-B (14:00 bis 14:20 Uhr). Er berichtet darüber, dass die Broadcast-Branche gekennzeichnet ist durch das Streben nach höherer technischer Programmqualität und dem anhaltenden Kostendruck bei der Produktion. Mit Standard IT-Netzwerken könne man beide Aspekte bedienen. In diesem Vortrag wird dargelegt, welche Chancen und Herausforderungen mit der Nutzung von IP-Netzwerken in der Broadcast Branche einhergehen. Es werden verschiedene Lösungsansätze im Vergleich dargestellt und welche Konsequenzen sich dabei für die Anwender in Bezug auf die Steuerung der Produktions-Infrastruktur ergeben.

Norbert Paquet von Sony hält einen Vortrag in englisch zum Thema „The Future of IP Live Production: the Networked Media Interface“ (15:15 bis 15:45 Uhr). Er berichtet wie man mit IP-basierten Systemen die gleiche Sicherheit und Bedieneffizienz erreichen kann wie bei der herkömmlichen Produktion mit SDI (Serial Digital Interfaces). Zudem gibt er einen technischen Überblick zum Networked Media Interface, zum Stand der IP-Standardisierung und zur Zukunft der IP-Live-Produktion.

Weitere Vorträge befassen sich mit den Themen „Herausforderungen von hochqualitativem low-latency Streaming über das Public Internet (Marc Cymontkowski, Haivision, 10:30 bis 11:00 Uhr), über „Medientechnik – Digitale Signalübertragung und 4k“ (Jan-Peter Jarchow, Crestron, 11:15 bis 12:00 Uhr), „Media Asset Management (MAM) – Integration für Avid Media Composer und Adobe Premiere“ (Elements/Syslink, 16:00 bis 16:45 Uhr) und „Video over Ethernet-AVB, S2022 – Aktuelle Entwicklungen“ (Michael Schneider, Axon, 17:00 bis 17:30 Uhr).

Weitere Infos zu den Vorträgen bei der Hamburg Open finden sich hier. (1/15)

Relevante Unternehmen