Der von Cinecentrum (Hamburg/ Berlin/ Niedersachsen) produzierte Fernsehfilm „Eine mörderische Entscheidung“ (NDR/ARTE) wird mit dem Grimme-Preis in der kategorie „Fiktion“ ausgezeichnet.
Den Preis erhalten Raymond Ley für die Regie und (zusammen mit Hannah Ley) für das Drehbuch sowie Matthias Brandt stellvertretend für das Schauspielerensemble. Das Dokudrama schildert die Bombardierung zweier von Taliban entführter Tanklastwagen in Kunduz/ Afghanistan und die Tötung zahlreicher Zivilisten auf Befehl des von Brandt verkörperten Bundeswehr-Oberst Georg Klein.
Für „The Voice of Peace“ (NDR), einen Film über den Friedensaktivisten Abie Nathan, werden Autor und Regisseur Eric Friedler sowie Cutterin Andrea Schröder-Jahn in der Kategorie Information und Kultur geehrt. Die beiden erhalten zusätzlich den Publikumspreis der Marler Gruppe. Für ihre Leistungen in „Grenzgang“ (WDR/NDR) erhalten Autorin Hannah Hollinger, Regisseurin Brigitte Maria Bertele, Szenenbildner K.D. Gruber sowie die Darsteller Claudia Michelsen und Lars Eidinger eine Grimme-Trophäe ebenfalls im Wettbewerb Fiktion.
NDR Intendant Lutz Marmor: „Anspruchsvolle Dokumentationen und Fernsehfilme gehören zu den Markenzeichen des NDR. Ich freue mich, dass die Grimme-Jury dieses besondere Engagement erneut würdigt. Allen Preisträgerinnen und Preisträgern gratuliere ich herzlich, ganz besonders Eric Friedler und Andrea Schröder-Jahn zur doppelten Auszeichnung.“
Weitere Preisträger in der kategorie Fiktion sind der Tatort „Angezählt“, ein Koproduktion von rbb und ORF, sowie die TV-Filme „Mord in Eberswald“ (WDR) und die Echtzeitserie „Zeit der Helden“ (SWR/ARTE)
Bei den Informationssendungen sind neben der schon erwähnten NDR-Produktion „The Voice of Peace“ die Produktionen „Betongold“ (rbb/ARTE), „Sonnenborn rettet die Welt“ (ZDF/ZDFneo), „Restrisiko“ (BR) und „Work Hard Play Hard“ (ZDF/ARTE) ausgezeichnet worden. In der Unterhaltung hat das Format „Zirkus Halli Galli“ von ProSieben und das Neo Magazin (ZDF/ZDFneo) gewonnen. (3/14)
Bild: Szene aus dem Dokudrama „Mörderische Entscheidung“: Foto: NDR