Katja Wildermuth bleibt Intendantin des BR

Der Rundfunkrat bestätigt Dr. Katja Wildermuth im Amt der BR-Intendantin. Ihre zweite Amtszeit beginnt im Februar 2026.

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Ilse Aigner (Vorsitzende Verwaltungsrat, Bayerischer Rundfunk), Katja Wildermuth (Intendantin, BR) und Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert (Vorsitzender Rundfunkrat, Bayerischer Rundfunk)
Ilse Aigner (Vorsitzende Verwaltungsrat, Bayerischer Rundfunk), Katja Wildermuth (Intendantin, BR) und Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert (Vorsitzender Rundfunkrat, Bayerischer Rundfunk) ©BR

Der Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks hat Dr. Katja Wildermuth erneut zur Intendantin gewählt. Die 58-Jährige erhielt insgesamt 37 von 44 Stimmen. Drei Mitglieder des Gremiums stimmten gegen sie, vier enthielten sich. Damit wurde sie mit klarer Mehrheit im Amt bestätigt.

Ihre zweite Amtszeit beginnt am 1. Februar 2026 und wird, wie gesetzlich vorgesehen, fünf Jahre dauern. Bereits seit Februar 2021 steht Wildermuth an der Spitze des Senders. Seither hat sie den BR durch eine Phase umfassender Umstrukturierungen geführt.

Vertrauen in den bisherigen Kurs

Der Vorsitzende des Rundfunkrats, Prof. Godehard Ruppert, wertete das Wahlergebnis als klares Signal. Der Rat stelle sich mit der Entscheidung mehrheitlich hinter die bisherige Führung der Intendantin. In einer Phase, die von schwierigen Rahmenbedingungen geprägt gewesen sei, habe Wildermuth die Interessen des BR sowohl innerhalb der ARD als auch gegenüber der Öffentlichkeit engagiert vertreten.

„Die Reformbestrebungen wurden von ihr konsequent vorangetrieben und durchgesetzt. Mit der Wiederwahl können die aus den Reformbestrebungen resultierenden Änderungen mit einer Kontinuität an der Spitze des Hauses umgesetzt werden“, so Prof. Ruppert weiter.

Unterstützung vom Verwaltungsrat

Auch Ilse Aigner, die Vorsitzende des BR-Verwaltungsrats, gratulierte zur Wiederwahl. Sie betonte, dass Wildermuth mit der Unternehmensstrategie BRKompass2035 bereits klare Ziele für einen handlungs- und zukunftsfähigen Bayerischen Rundfunk definiert habe. Gleichzeitig verwies sie auf die Herausforderungen, die sich durch die laufenden Reformprozesse innerhalb der ARD sowie durch den bevorstehenden Reformstaatsvertrag abzeichnen.

Wir als Verwaltungsrat, der insbesondere die wirtschaftliche Entwicklung des BR im Blick hat, werden die Geschäftsleitung weiterhin mit Maß und Ziel beraten und kontrollieren.“

Ilse Aigner

Fokus auf journalistisches Profil

Dr. Katja Wildermuth selbst dankte dem Rundfunkrat für das entgegengebrachte Vertrauen. Sie kündigte an, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Der BR werde sich in den kommenden Jahren verstärkt gegenüber den Algorithmen großer Plattformen sowie dem wachsenden Populismus behaupten müssen.

Gleichzeitig wolle sie auf bewährte Stärken setzen: verlässliche Inhalte, regionale Nähe und eine klare journalistische Einordnung – „made by reporter intelligence“. Mit Blick auf aktuelle Umfragen sagte sie: „Drei von vier Menschen in Bayern sagen heute: ‚Es ist gut, dass es Euch gibt, denn das macht nur der BR!‘.“ Diese Zustimmung wolle sie bewahren und weiter ausbauen.

Zudem verwies sie auf die strategischen Schwerpunkte, die auch künftig gelten sollen: Finanzen, Personal, Strukturen und der Einsatz Künstlicher Intelligenz.