CAMFLAG: Neue Lösung gegen Lens Flare im Broadcast

Auf der IBC 2025 präsentierte Geschäftsführer Christian Hochberg das CAMFLAG. Das System reduziert Lens Flare, verbessert Kontraste und Farben und ist mit Canon- und Fujinon-Optiken kompatibel.

27

Auf der IBC 2025 wurde erstmals das CAMFLAG präsentiert – ein System, das Lens Flare bei Broadcast-Produktionen reduzieren und die Bildqualität sichtbar verbessern soll. Entwickelt wurde es, um ein bekanntes Problem in Live-Produktionen zu lösen: Kameras arbeiten bei 360-Grad-Übertragungen zwangsläufig auch gegen Lichtquellen oder direkte Sonneneinstrahlung. Die Folge sind Reflexionen, Kontrastverlust und verfälschte Farben.

CAMFLAG setzt an diesem Punkt an. Das System nutzt Trackingdaten und Zoom-Befehle der Kamera, um eine dynamische Abdeckung stets am äußersten Bildrand zu positionieren. Dadurch wird das Objektiv vor störendem Gegenlicht geschützt. Laut Hersteller entstehen Bilder, die schärfer, farbintensiver und kontrastreicher sind, und das unmittelbar im Live-Betrieb ohne zusätzliche Bearbeitung.

Das CAMFLAG-System schützt Broadcast-Optiken vor Lens Flare und verbessert Kontraste sowie Farben.

Technik aus der Raumfahrt

Das Gehäuse besteht überwiegend aus Aluminium, die Oberflächen sind schwarz eloxiert, um zusätzliche Reflexionen zu vermeiden. Für die Gewichtsoptimierung wurden laut CAMFLAG Strukturen eingesetzt, die aus der Raumfahrttechnik abgeleitet sind. Die Mechanik arbeitet verschleißfrei, leise und stabil.

Anzeige
Qvest Banner Ad

Für die Bedienung verfügt das CAMFLAG über ein beleuchtetes LCD-Display mit Tastenfeld, über das sich Betriebsmodi und Kalibrierungen einstellen lassen. Den Strom bezieht das System direkt über die Kamera.

Kompatibel mit Canon- und Fujinon-Optiken

Ein zentrales Merkmal ist die breite Anschlussfähigkeit: CAMFLAG unterstützt gängige Broadcast-Box-Optiken von Canon und Fujinon. Für die Montage sind Schnellverschlüsse vorgesehen, die auch den Einsatz mit Regenhauben ermöglichen.

mebucom hat auf der IBC 2025 mit Geschäftsführer Christian Hochberg über das neue System gesprochen.