Fujifilm bringt mit dem neuen „LTO Ultrium 10 (40TB)“ ein magnetisches Speichermedium auf den Markt, das eine native Kapazität von bis zu 40 Terabyte pro Band bietet – bei komprimierten Daten sind bis zu 100 Terabyte möglich. Das neue Modell stellt eine Weiterentwicklung der im Juni 2025 eingeführten 30TB-Version dar und ist ab Januar 2026 verfügbar.
Höhere Speicherdichte durch neue Materialien
Gegenüber dem Vorgängermodell wurde die Speicherkapazität um rund ein Drittel gesteigert. Möglich wird dies durch den Einsatz einer neuen Generation feinkörniger hybrider Magnetpartikel sowie eine optimierte Dünnschichttechnologie auf Basis von Aramid-Film. Dadurch ließ sich die Bandlänge bei gleichbleibender Gehäusegröße um 30 Prozent erhöhen.

Das neue Band ist vollständig kompatibel mit bestehenden LTO-10-Laufwerken, was eine direkte Integration in bestehende Archivierungsinfrastrukturen ermöglicht.
Erweiterte Klimatoleranz für den Rechenzentrumsbetrieb
Die LTO Ultrium 10 (40TB) Bänder wurden für erweiterte Betriebsbedingungen ausgelegt. Der empfohlene Temperaturbereich reicht nun von 15 bis 35 Grad Celsius, die relative Luftfeuchtigkeit darf im Bereich von 15 bis 25 Grad bis zu 80 Prozent betragen. Diese Anpassungen erlauben den Einsatz auch unter anspruchsvolleren Klimabedingungen – etwa in Rechenzentren ohne vollständig klimatisierte Umgebungen.
Magnetband bleibt relevant für langfristige Datensicherung
Magnetband gilt weiterhin als zuverlässige und kosteneffiziente Technologie für die langfristige Speicherung großer Datenmengen. Durch die physische Trennung vom Netzwerk („Air Gap“) ist das Medium resistent gegenüber Cyberangriffen, etwa durch Ransomware. Gerade vor dem Hintergrund wachsender Bedrohungslagen setzen viele Unternehmen auf Bandtechnologie als zusätzlichen Schutzlayer für Backup- und Archivierungszwecke.
Im Jahr 2024 wurden laut Fujifilm weltweit 176,5 Exabyte an LTO-Bändern ausgeliefert – ein Zuwachs von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr.















