Axel Springer profitiert vom digitalen Geschäft

Axel Springer legt zum 1. Halbjahr 2014 eine Wachstumsbilanz vor und profitiert dabei maßgeblich vom kräftigen Schub der digitalen Aktivitäten. Die Bilanz weist einen höheren Konzernumsatz im ersten Halbjahr von 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aus.

2
Axel Springer profitiert vom digitalen Geschäft

Mit einem Plus von 10,6 Prozent fiel die Steigerung beim Konzern-EBITDA noch höher aus. Die EBITDA-Rendite verbesserte sich auf 18,5 Prozent, für den Medienkonzern. Die digitalen Aktivitäten haben im ersten Halbjahr mehr als 51 Prozent zum Konzernumsatz und mehr als 65 Prozent zum Konzern-EBITDA beigetragen.

Der Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner (Foto), der wie kaum ein anderer Verlagschef in Deutschland voll auf die Karte Digitalgeschäft setzt, um die Zukunft des Medienhauses zu sichern, stellt denn auch voller Genugtuung fest: „Die Effekte des laufenden Konzernumbaus sind deutlich sichtbar. Unser Digitalgeschäft liefert steigende Umsatz- und Ergebnisbeiträge und bleibt der zentrale Treiber für nachhaltiges profitables Wachstum. Mit einem Ergebnisanstieg im niedrigen zweistelligen Prozentbereich in den ersten sechs Monaten bestätigt sich unsere positive Jahresprognose voll, und für die Rubrikenangebote trauen wir uns noch deutlich mehr zu.”

Für das Gesamtjahr 2014 rechnet der Vorstand unverändert mit einem Anstieg der Gesamterlöse im mittleren einstelligen Prozentbereich. Er geht davon aus, dass höhere Werbeerlöse und höhere übrige Erlöse die  voraussichtlich sinkenden Vertriebserlöse überkompensieren werden. Axel Springer strebt für das Jahr 2014 ein Wachstum des EBITDA im niedrigen zweistelligen Prozentbereich an.

Für alle drei operativen Segmente – Bezahlangebote, Vermarktungsangebote und Rubrikenangebote – wird jeweils ein Erlösanstieg erwartet. Aufgrund des bisherigen Geschäftsverlaufs im Segment Rubrikenangebote wurde die Erwartung an das dortige Wachstum nach oben angepasst.

Axel Springer trieb die beschleunigte Digitalisierung des Konzerns in der ersten Jahreshälfte weiter voran. Die Proforma-Erlöse der digitalen Medien erhöhten sich auf EUR 760,5 Mio. (Vj.: EUR 702,7 Mio.). Das organische Wachstum betrug 8,2 Prozent.

In der ersten Jahreshälfte erhöhte sich der frei verfügbare Cashflow um 1,0 Prozent auf EUR 82,4 Mio. (Vj.: EUR 81,6 Mio.). Axel Springer reduzierte die Nettoverschuldung von EUR 471,3 Mio. zum Jahresende 2013 auf EUR 104,4 Mio. zum 30. Juni 2014. Hier wirkte sich vor allem der Kaufpreiseingang aus den Verkäufen der Springer-Blätter „Hamburger Abendblatt“, „Berliner Morgenpost“ und „Hörzu“ an die Funke Mediengruppe im zweiten Quartal aus. Die zur Verfügung stehenden Mittel kann Axel Springer sowohl für allgemeine Geschäftszwecke als auch zur Finanzierung möglicher Akquisitionen verwenden. Die Eigenkapitalquote des Konzerns erhöhte sich von 47,0 Prozent zum Ende des Geschäftsjahres 2013 auf nun 53,3 Prozent. (8/14)