Für die Redaktion und Realisation dieser Initiative hat die Deutsche Filmakademie unter dem Motto „Filmer für den Förderfonds“ die Verantwortung übernommen. Die Filmkünstler verweisen in ihrem Schreiben ausdrücklich auf die frappierenden Ergebnisse einer von verschiedenen Vertretern der deutschen Filmbranche in Auftrag gegebenen Studie zu den volkswirtschaftlichen Effekten der Kinofilmproduktion in Deutschland. Dieser von Roland Berger Strategy Consultants verfassten Studie zufolge hätte „schon eine geringfügige Absenkung des DFFF-Volumens spürbar negative Auswirkungen auf Produktionsumsatz, Beschäftigung und Steuereinnahmen“.
Gleichzeitig betonen die prominenten Filmschaffenden aus allen Gewerken in dem Brief den Effekt, „dass bereits eine geringe Aufstockung um zehn Prozent ein deutliches Mehr an Beschäftigung und Steuereinnahmen implizieren würde. Andererseits entginge dem Staat bei einer Reduktion um denselben Faktor bereits das Dreifache der Summe, die durch eine DFFF-Kürzung eingespart würde“.
„Der DFFF hat den Filmstandort Deutschland belebt und internationalisiert. Er hat zu einem spannenden Know-How-Transfer und ständigem künstlerischen Austausch zwischen den unterschiedlichen Kino-Kulturen geführt. Er hat unser Land nicht zum attraktiven Ziel für einen inhaltslosen Produktionstourismus gemacht, sondern zu einem handwerklich, technologisch und künstlerisch geachteten Player auf der Karte des Weltkinos. Dort können wir aber nur weiter bestehen, wenn wir auch als Standort so attraktiv bleiben wie andere Länder z.B. die USA, Kanada oder Großbritannien, die ihre Fördermaßnahmen derzeit eher aufstocken, als sie zu reduzieren“, heißt es weiter in dem Appell an die Politik.
Die ganze Branche ist aktiv. Wichtige Verbände – wie die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) und die Motion Picture Association (MPA) – haben sich bereits mit deutlich und überzeugend formulierten Schreiben an die Verantwortlichen in der Politik gewendet. Nun hat der Bundesverband Schauspiel (BFFS) in Zusammenarbeit mit der ver.di FilmUnion seine Mitglieder unter dem ebenso originellen wie treffenden Motto „Das freut Film & Fiskus“ (DFFF) zu einer Postenkarten-Offensive an Ministerien und Fraktionen aufgerufen. (10/14)













