Zum Vergleich: Im Jahr 2007 waren es noch 16,7 Prozent. Damit hat das Internet erstmalig das Fernsehen (20,8 Prozent) als größten Umsatzträger im Unterhaltungs- und Medienmarkt überholt, wie der neue „German Entertainment and Media Outlook: 2012-2016“ der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC aufzeigt.
Laut dem Beratungsunternehmen sind die Branchenerlöse 2011 moderat um 2,6 Prozent gestiegen. Die Konsumentenausgaben haben ein Plus von 2,5 Prozent erzielt. Die Ausgaben für Werbung sind um 3,1 Prozent gewachsen. Bis 2016 prognostiziert PwC für den Unterhaltungs- und Medienmarkt in Deutschland ein robustes Wachstum von durchschnittlich 2,8 Prozent pro Jahr. „Die positive Entwicklung sowohl bei den Werbeerlösen als auch bei den Konsumentenausgaben wird dazu beitragen, dass das Marktvolumen im Jahr 2016 erstmals ein Volumen von 70 Milliarden Euro übersteigt“, verkündet PwC.
Wachstumsmotor seien erwartungsgemäß die digitalen Medien. Laut Studie steigt der Anteil der Erlöse aus dem Verkauf von digitalen Produkten und der Vermarktung von Werbeplätzen in digitalen Medien bis 2016 um 10 Prozentpunkte auf 37 Prozent.Selbst der Musikmarkt profitiere mittlerweile mehr und mehr von der Digitalisierung. Er verbuchte laut PwC im vergangenen Jahr nur noch ein leichtes Minus (-0,4 Prozent) und werde 2012 erstmals seit Jahren in die Wachstumszone zurückkehren.
2011 zulegen konnten die Onlinewerbung und der Internetzugang um 12,3 beziehungsweise 11,2 Prozent, der Außenwerbungsmarkt um 5,8 Prozent, gefolgt vom Videospielemarkt und dem Filmmarkt mit 3,7 beziehungsweise 2,2 Prozent. „Nach einem weiteren Jahr mit kräftigem Wachstum hat die Onlinewerbung die traditionellen Medien hinter sich gelassen und sich als der größte Umsatzträger im Werbemarkt etabliert. Die Verlagerung der Werbebudgets ins Internet und zugunsten von digitalen Medien wird auch in den kommenden Jahren nicht nachlassen”, resümiert Werner Ballhaus (Foto), Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation bei PwC. (10/12)