„Qualitätsserien gehören zu den prägenden Genres der zeitgenössischen audiovisuellen Kultur. Serien und ihre Macher in die Berlinale einzubinden, ist ein konsequenter, innovativer Schritt, den wir mit Überzeugung unterstützen“, erklärt Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW. „Wir freuen uns auf die erneute Zusammenarbeit mit dem European Film Market und die erste Ausgabe der ‚Drama Series Days‘ in Berlin!“
In verschiedenen Diskussionsrunden werden unterschiedliche Aspekte der aktuellen Serienproduktion beleuchtet. Die Filmstiftung veranstaltet am 9. Februar um 16.00 Uhr im Gropius Mirror-Zelt gegenüber dem Martin-Gropius-Bau eine Podiumsdiskussion mit Stefan Arndt (X Filme Creative Pool), Oliver Berben (Moovie), Matthias Glasner (Regisseur „Blochin – Die Lebenden und die Toten“), Heike Hempel (ZDF) und Jan Mojto (Beta Film).
Am 9. und 10. Februar können Schöpfer, Produzenten und Key Player der Branche auf dem EFM hochwertigen Serien-Content aus Europa und Nordamerika präsentieren, verkaufen und einkaufen. Die EFM Buyers Lounge steht Einkäufern und Anbietern an beiden Tagen zur Verfügung. In speziellen Market Screenings werden u.a. die neuesten Serien skandinavischer, britischer und deutscher Sender gezeigt wie die schwedische Produktion „Jordskott“ (ITV Studios Global Entertainment), die dänische Serie „Follow the Money“ von Danish Broadcasting oder „Blue Eyes“ von ZDF Enterprises.
Auch der Berlinale Co-Production Market im Rahmen des EFM lädt am 10. Februar zum Serien-Pitching „CoPro Series“ ein. Sechs ausgewählte Serienprojekte werden dort vorgestellt, unter anderem „Babylon Berlin“, das erste deutsche Serienprojekt von Erfolgsregisseur Tom Tykwer.
In der Festival-Sektion Berlinale Special Series werden die ersten beiden Folgen der von RTL und Ufa Fiction produzierten Event-Serie „Deutschland 83“ von Edward Berger und Samira Radsi mit Jonas Nay, Maria Schrader, Ulrich Noethen u.a. als Weltpremiere zu sehen sein. Ebenfalls läuft Matthias Glasners „Blochin – The Living and the Dead“ mit Jürgen Vogel sowie „1992“ von Giuseppe Gagliardi, „Follow the money“ von Per Fly, „Better Call Saul“ von Collin Bucksey, Adam Bernstein, Vince Gilligan u.a., „Blue eyes“ von Henrik Georgsson, Fredrik Edfeldt und Emiliano Goessens, „Bloodline“ von Johan Renck und „False Flag“ von Oded Ruskin.
Mit dem erweiterten Fokus bietet der European Filmmarkt der Berlinale erstmals eine Plattform und trägt dem internationalen Erfolg hochwertiger TV-Serien Rechnung. (2/15)
Bild: Der European Film Market im Martin-Gropius-Bau. Foto: Jan Windszus/Berlinale