Und HMR zählt auf: 24.000 neue Beschäftigungsverhältnisse, 200 Mio. Euro an lohnabhängigen Steuern sowie ein externer Umsatzeffekt für die deutsche Wirtschaft in Höhe von mindestens 2,0 Mrd. Euro seien das direkte Resultat der Unternehmensaktivitäten von Sky.
Dazu führt HMR weiter aus. Sky beschäftigte 2012 insgesamt 2.196 Mitarbeiter. Durch Aktivitäten in den Bereichen Lizenzsport, Film- und TV-Produktion, Gastronomie und Kundenservice entstanden im selben Zeitraum jedoch 21.588 weitere Beschäftigungsverhältnisse, was einem mitarbeiterbezogenen Multiplikationsfaktor von 9,8 entspricht. Das bedeutet, dass auf jeden Sky Mitarbeiter durchschnittlich rund zehn weitere Beschäftigungsverhälnisse in Deutschland entfallen. Damit einher gehen zusätzliche Netto-Einkommen in Höhe von rund 350 Mio. Euro sowie ein zusätzliches Steuereinkommen in Höhe von 200 Mio. Euro, das direkt oder indirekt auf Sky zurückzuführen ist.
Am deutlichsten profitiere die deutsche Gastronomie von den Geschäftsaktivitäten Skys. Während der Bundesliga-Saison verfolgen jede Woche 1,3 Millionen Menschen die Spiele live in einer Sky Sportsbar und geben dabei durchschnittlich 23,44 Euro für Getränke und Speisen aus. Auf diese Weise entstand 2012 ein zusätzliches Netto-Umsatzvolumen für die deutsche Gastronomie in Höhe von 1,0 Mrd. Euro sowie 17.850 neue Beschäftigungsverhältnisse. Dieses Plus ist noch deutlich höher, wenn man neben den Bundesliga-Übertragungen auch andere Live-Sportereignisse wie die UEFA Champions League, die UEFA Europa League, den DFB-Pokal, die 2. Bundesliga und Formel 1, Tennis und Golf sowie die Berichterstattung von Sky Sport News hinzuzählt.
50 Prozent aller Medienverwertungserlöse und rund ein Zehntel des Gesamtumsatzes der Bundesliga und der 2. Bundesliga stammen aus Lizenzzahlungen von Sky. Ohne Berücksichtigung der Ausgaben für internationale Fußballwettbewerbe oder den DFB-Pokal entspricht dieser Betrag beispielsweise der Summe der Spieler-Etats von Bayern München, FC Schalke 04, Borussia Dortmund und VfL Wolfsburg.Hinzu kommen mehr als 1.700 Beschäftigungsverhältnisse im deutschen Profifußball, die sich direkt auf Sky zurückführen lassen.
Laut HMR-Studie sorgen Sky-Aktivitäten auch für Wettbewerbsimpulse, die Einfluss haben auf die Entwicklung des TV-Marktes. Sky forciere unterschiedliche Übertragungswege (Kabel, Satellit, Internet) und Nutzungsmöglichkeiten (u.a. zeitversetzt, linear, mobil) und setze auch auf technische Neuerungen (HD, 3D, Ultra-HD, Sky+, Sky Anytime, Sky Go), Daraus resultierten „zahlreiche Innovationseffekte insbesondere auch im Bereich der Sportberichterstattung“, erklärt HMR und zeiht daraus den Schluss: Die hohe Zahl der durch Sky eingeführten Innovationen neben den angebotenen Inhalten führten zu einer „im Vergleich zum Marktdurchschnitt deutlich jüngeren Zuschauerschaft“. (3/14)
Foto: Präsentation der HMR-Studie in Berlin © Sky