„Wetten, dass … ?“ mit Lawo-Pult

Die Rental Company Audio Broadcast Services (ABS) wird die kommenden „Wetten, dass …?“-Sendungen in Friedrichshafen, Wien, Bremen, Halle/Saale und Augsburg mit Equipment von Lawo für die Saalbeschallung und das Monitoring versorgen. Die jüngste Sendung (am 19. Januar 2013 in Offenburg) wurde ebenfalls von ABS beliefert.

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„Wetten, dass … ?“ mit Lawo-Pult

Zentrales Element des Equipments in Offenburg war ein mc²56-Pult mit 64 Fadern (inklusive 16-Fader-Extender), 240 DSP-Kanälen und vier DALLIS-Stageboxen. Im Ü-Wagen des ZDF kam ebenfalls ein Lawo-Mischpult zum Einsatz (ein mc²66), das per MADI mit dem mc²56 verbunden war. Unter der technischen Betreuung von Matthias Paha wurde auch die gesamte Glasfaserverkabelung für die Beschallung der Show von ABS geleistet.

Das ZDF hat bereits einige Pulte der mc²-Serie in seinen Ü-Wagen, allerdings wurde bisher noch keine Beschallung mit einem Lawo-Pult konzipiert. Die Möglichkeiten des mc²56 erforderten eine komplette Überarbeitung des seit Jahren gewachsenen Konzepts für die Beschallung.

Der technische Aufwand für große Fernsehshows wie „Wetten dass …?“ ist im Laufe der Jahre stark gewachsen, so kommen beispielsweise deutlich mehr Mikrofone als früher zum Einsatz. Die Größe der Deko führt außerdem dazu, dass zunehmend in Messe- oder Multifunktionshallen mit schwierigen akustischen Verhältnissen gearbeitet werden muss. Zudem ist der Grundpegel in der Halle durch den Einsatz von Scheinwerfern mit Lüftern und anderen Geräten deutlich höher. Trotzdem darf der Sendeton nicht durch die Saalbeschallung beeinträchtigt werden, besonders bei Wetten, die mit dem menschlichen Gehör zu tun haben, ist das eine Herausforderung. Ebenso schwierig ist die Monitorbeschallung der verschiedenen Bühnenbereiche. Ohne diesen aufwendigen Teilbereich der Beschallung wäre beispielsweise eine entspannte Gesprächssituation mit Moderator, Wettpaten, Wettkandidaten, Außenstellen und Dolmetschern nicht möglich.

Der zu beschallende Bereich ist in klar abgegrenzte Zonen aufgeteilt. Es kommen, abhängig von der jeweiligen Anforderung, die unterschiedlichsten Lautsprecher-Typen zum Einsatz. Das Beschallungskonzept ist über Jahre gewachsen, wird aber immer wieder überarbeitet. So sind zum Beispiel auf dem fahrbaren Sofa-Podest mehrere Lautsprecher verbaut, die in unterschiedlichen Zonen drahtlos angesteuert werden. Mittels einer WLAN-Anbindung lassen sich alle Komponenten überwachen und gegebenenfalls auch während der laufenden Sendung neu konfigurieren. Die vielfältigen Routing- und Konfigurationsmöglichkeiten des mc²56 sowie die Übersichtlichkeit selbst bei komplexen Setups sind dabei eine große Hilfe. (2/13)

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