Die Reichweite von Radiohören insgesamt stieg um ein Prozent auf 87,5 Prozent, die Radiohördauer legte um 16 Minuten auf 243 Minuten pro Werktag zu. Dabei lag der Gesamtmarktanteil der fünf Programme des Bayerischen Rundfunks in der Hördauer mit 51,1 Prozent über dem der bayerischen Privatradios mit 46,6 Prozent. 2009 hatten die Privaten mit 50,3 Prozent die Öffentlich-rechtlichen mit 46,8 Prozent übertroffen.
Radiohören über das Internet nimmt leicht zu: 7,3 Prozent der bayerischen Bevölkerung nutzen derzeit ein- bis mehrmals pro Woche Radio via Internet (+0,8 Prozent). Die tägliche Nutzung ist mit 1,9 Prozent noch gering (2009: 1,5 Prozent). Gefragte Internetradio-Angebote wie Last FM und TechnoBase FM verbuchen Tagesreichweiten von 0,2 bzw. 0,3 Prozent. Dabei nutzen 21,8 Prozent der Haushalte in Bayern Internetradio über PC und 3,4 Prozent über Handy. 3,3 Prozent der Haushalte verfügen über ein IP-Radiogerät. Im Vergleich haben 2,7 Prozent einen DAB-Empfänger.
In puncto Fernsehen sind 60,3 Prozent der TV-Haushalte in Bayern (+1,3 Prozent) mit mindestens einer digitalen Empfangsmöglichkeit via Satellit, Kabel oder DSL ausgestattet. Der Digitalisierungsgrad beträgt beim Kabel 29,3 Prozent und bei Satellit 73,7 Prozent. Der terrestrische Übertragungsweg ist seit 2009 komplett digitalisiert. Der TV-Empfang via DSL stieg um ein halbes Prozent auf 0,9 Prozent der TV-Haushalte.
Die Funkanalyse Bayern wird im Auftrag der Bayerischen Landesmedienanstalt für neue Medien (BLM) und bayerischen Hörfunkanbieter von TNS Infratest MediaResearch durchgeführt. (07/10)
